Ghanas Wirtschaft fördern

Ausgangssituation

Ghanas Wirtschaft wuchs 2024 um 5,7 Prozent, vor allem durch Bergbau, Landwirtschaft und Dienstleistungen. Etwa 80 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten jedoch in der nicht-formalisierten Wirtschaft und haben meist unsichere Einkommen.

Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMUs) sind ein zentraler Pfeiler der ghanaischen Wirtschaft. Finanzierung, Fortbildungen, Digitalisierung und qualifiziertes Personal sind für sie jedoch nur schwer zugänglich. Grüne, klimaangepasste Geschäftsmodelle werden bisher nicht gefördert.

Zudem benötigen Arbeitssuchende einen besseren Zugang zu Berufsberatung, Qualifizierungen und passenden Jobs.

Ziel

Die Beschäftigungssituation in KKMUs in ausgewählten Regionen Ghanas ist verbessert.

Vorgehensweise

Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite von Finanzdienstleistungen wie Kredite für KKMUs adressiert und gleichzeitig die Voraussetzungen für Unternehmenswachstum verbessert. Hierfür setzt es an folgenden Punkten an:

- Es schult die Finanzkompetenz von mehr als 3.000 KKMUs und fördert so deren Zugang zu Finanzierungen.

- Es berät KKMUs dabei, grüne und soziale Geschäftsmodelle einzuführen und zu skalieren, um sozialökologisches Wirtschaftswachstum mit Umweltschutz zu verbinden. Zudem entwickelt es Kriterien für umweltfreundliche Investitionen.

- Es unterstützt die regionale Vernetzung öffentlicher und privatwirtschaftlicher Organisationen, um Dienstleistungen für KKMUs und Arbeitssuchende besser zu koordinieren und umzusetzen.

- Es baut Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsdienstleistungen für Arbeitssuchende aus.

- Es fördert den Aufbau organisatorischer und technischer Grundlagen für die lokale Impfstoffproduktion zum Beispiel, indem es pharmazeutisches Personal fortbildet.

Das Projekt erhält finanzielle Mittel der Europäischen Union (EU). Die Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperation und das Icon Institut unterstützen bei der Umsetzung.