2023.2094.3

Nachhaltigkeit in Pakistans Textilindustrie vorantreiben

Verbesserung der Arbeits-, Sozial- und Umweltstandards in der pakistanischen Textilindustrie II
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Pakistan
Dauer
Partner
Ministry of Commerce
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Yulia Bazhenova

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Arbeiter nähen in einer Textilfabrik Kleidungsstücke.

Ausgangssituation

Die Textil- und Modeindustrie Pakistans spielt eine zentrale Rolle in der Wirtschaft des Landes. Mit einem Exportvolumen von rund 18,6 Milliarden US-Dollar macht sie etwa 60 Prozent der Gesamtexporte und 8,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus. Damit ist Pakistan einer der größten Exporteure von Textil- und Modeartikeln weltweit, wobei die Europäische Union (EU) als wichtigster Markt gilt. Trotz der Beschäftigung von etwa 15 Millionen Menschen, sind die Arbeitsbedingungen in dieser Branche nach wie vor prekär. Fortwährend werden Menschenrechtsverletzungen sowie soziale und ökologische Standards missachtet. Umweltprobleme wie Klimagasemissionen, schädliche Luftverschmutzung sowie die unkontrollierte Entsorgung von gefährlichen Abfällen und Abwässern sind ebenso Herausforderungen, denen dringend begegnet werden muss.

Ziel

Die Textil- und Modeindustrie in Pakistan produziert nachhaltig und hält Arbeitsstandards ein. Dadurch steigt die Produktivität, die Wettbewerbsfähigkeit sowie die ökonomische Widerstandsfähigkeit.

Vorgehensweise

Das Vorhaben verfolgt einen methodischen Ansatz, der die wechselseitige Beziehung zwischen sozialer, ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit nutzt. Jedes Handlungsfeld umfasst daher Maßnahmen zu allen drei Nachhaltigkeitsbereichen.

Handlungsfeld 1 verbessert die Kooperation von staatlichen und privaten Akteuren, um die Nachhaltigkeit in der Produktion in der Textil- und Modeindustrie zu fördern.

Handlungsfeld 2 unterstützt die Marktfähigkeit lokaler Dienstleistungsunternehmen der pakistanischen Textil- und Modeindustrie im Bereich der nachhaltigen Produktion.

Handlungsfeld 3 fördert die Managementkompetenzen von Textil- und Modeproduzierenden im Einklang mit den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, um weniger Abfall zu produzieren und Produkte besser wiederzuverwenden – basierend auf den Vorgaben des Maßnahmenpakets „Green Deal" der EU. 
Ein Textilarbeiter trägt eine Schutzmaske und bearbeitet ein Möbelstück.
Improvement of Labour, Social and Environmental Standards in Pakistan’s Textile Industry (TextILES II) (GIZ 2024)
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