2020.2192.1

Umweltbelastende Industrien in Hyderabad verlegen

Verlegung verschmutzender Industrien in Hyderabad
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Indien
Dauer
Partner
Ministry of Housing and Urban Affairs
Kontakt

Nukala Raghu Babu

Kontakt aufnehmen
Industrielle Nutzung einer kleinen Wasserkraftanlage.

Ausgangssituation

Hyderabad ist eines der industriellen Zentren Indiens. Einerseits hat die Industrialisierung zur Ankurbelung der Wirtschaft beigetragen und viele neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen. Andererseits hat sie auch erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt. Die zentrale indische Umweltbehörde (Central Pollution Control Board, CPCB) hat etwa 5.000 Industriezweige als umweltbelastend eingestuft, darunter Pharmazeutika, Chemikalien, Eisenschwamm, Textilien, Speiseöl, Gießereien und die Stahlverarbeitung.

Das hohe Bevölkerungswachstum in Hyderabad (derzeit über 10 Millionen Einwohner*innen) hat zu einer stetigen Ausbreitung der Wohngebiete geführt. Stark umweltbelastende Industriebetriebe finden sich auch mitten in Wohngebieten. Die hohe Belastung trifft vor allem benachteiligte gesellschaftliche Gruppen, die es sich nicht leisten können, in weniger belastete Gebiete zu ziehen.

Das indische Umweltgericht (National Green Tribunal, NGT) verlangt, dass umweltbelastende Industrien mit Vorrang verlegt werden. Die Regierung von Telangana hat bereits 27 potenzielle Standorte für neue Industrieparks identifiziert.

Ziel

Die Regierung von Telangana hat Pläne zur Verlegung umweltbelastender Industrien in umwelt- und klimafreundliche, sozial inklusive und geschlechtergerechte Industrieparks umgesetzt.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt die Regierung von Telangana dabei, die Verlegung umweltbelastender Industrien in Hyderabad wirksam zu steuern.

Die Haupthandlungsfelder sind:

  • Schaffung der notwendigen Prozesse und Rahmenbedingungen für die Verlegung umweltbelastender Industrien in klimafreundliche Industrieparks. Im Mittelpunkt stehen dabei die Durchführung und Überwachung klar definierter Maßnahmen zur Bewältigung der dringendsten Probleme im jeweiligen Gebiet.
  • Praktische Anleitung und Unterstützung bei der Entwicklung der organisatorischen Fähigkeiten und fachlichen Kompetenzen der lokalen Akteure.

Die Maßnahmen tragen dazu bei, die Auflagen des indischen Umweltgerichts im Einklang mit der jüngsten Industriepolitik der Regierung von Telangana zu erfüllen.

Stand: Juli 2023

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
41010

Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Klimawandel, Minderung von Treibhausgasen

Zuständige Organisationseinheit
2B00 Asien II

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
500.000 €

Aufträge mit ähnlicher thematischer und geografischer Passung:

Wird geladen