Ausgangssituation
Zum Programm des zivilen Friedensdienstes (ZFD) in der Region Große Seen gehören Ruanda, Burundi sowie Nord- und Süd-Kivu (Demokratische Republik Kongo). Obwohl sich die Länder bezüglich ihrer politischen Stabilität, wirtschaftlichen Situation, ihres Gewaltniveaus und des Umgangs mit der Vergangenheit unterscheiden, ist die gesamte Region von Gewalterfahrungen und deren Folgen geprägt.
Die Gewalt hat wichtige soziale Strukturen innerhalb der Familie und Gemeinschaft zerstört sowie das Vertrauen in die Mitmenschen und staatliche Institutionen untergraben. Persönliche Gewalterfahrungen, vor allem sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt, bleiben tabuisiert. Die Narrative und Interpretationen der Vergangenheit sind teilweise gegensätzlich und Identität wird politisch instrumentalisiert.
Ziel
Die zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen fördern grenzübergreifenden Dialog, um Konflikte gewaltfrei zu lösen, mit Differenzen konstruktiv umzugehen und der Instrumentalisierung Jugendlicher und junger Erwachsener entgegenzuwirken.