Ausgangssituation
Tansania liegt bei der Häufigkeit sexueller und geschlechtsbasierter Gewalt deutlich über dem regionalen Durchschnitt. Sexuelle und gewalttätige Übergriffe, oft durch (Ex-)Partner, psychische Gewalt sowie schädliche traditionelle Praktiken sind die häufigsten Formen. Betroffen sind neben Frauen und Mädchen auch Jungen, besonders im schulischen und familiären Umfeld.
Gerade bei vulnerablen Bevölkerungsgruppen fehlen oft das Wissen und Bewusstsein zu Rechten und Rechtsverletzungen. Gleichzeitig ist es notwendig, spezifische Expertise, insbesondere zur konsequenten Umsetzung eines opfer-/überlebendenzentrierten Ansatzes, bei der Strafverfolgung, Justiz und rechtlichen Beratung auszubauen sowie die Unterstützung für Überlebende zu verbessern, wenn es zu Gerichtsverfahren kommt. Auch sind Angebote der medizinischen Versorgung, (psycho-)sozialen Arbeit und Strafverfolgung unzureichend vernetzt, um Betroffene bestmöglich zu unterstützen. Der gesellschaftliche Diskurs und die Ächtung von geschlechtsbasierter Gewalt sind noch nicht in der Breite angekommen.
Ziel
Die Voraussetzungen für den Zugang zu Recht für Frauen und Kinder, besonders in Fällen von sexualisierter und geschlechtsbasierter Gewalt, sind verbessert.