Ernährung sichern, Ernährungssysteme innovativ gestalten

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Sektorvorhaben Agrarpolitik und Ernährungssicherung
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Global
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2022

Zwei Personen tragen Baobab-Setzlinge für Hausgärten in Benin

Ausgangssituation

Nach jahrzehntelangen Fortschritten nimmt der Hunger in der Welt aufgrund der Folgen des Klimawandels, der Zunahme langanhaltender Konflikte sowie wirtschaftlicher Konjunkturabschwächungen wieder zu. In Kombination mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie führte dies im Jahr 2020 zum größten Anstieg hungernder Menschen seit Jahrzehnten. Derzeit hungern bis zu 811 Millionen Menschen weltweit.

Die Agrar- und Ernährungspolitik ist häufig zu wenig auf die Förderung einer langfristig wirkungsvollen, kleinbäuerlichen Landwirtschaft ausgerichtet, um die Ernährung der Bevölkerungen sicherzustellen. Neben der unzureichend sozial und ökonomisch tragfähigen Lebensmittelproduktion, fehlt zudem oft der notwendige Fokus auf gesunde Ernährung. Weltweit führt dies zu Ernährungsunsicherheit und Fehlernährung. Frauen und Kinder sind davon besonders betroffen.

Gemüsemarkt in Bangladesch

Ziel

Deutsche Entwicklungszusammenarbeit trägt in nationalen und internationalen politischen Prozessen und Programmen zu mehr Ernährungssicherung bei.

Vorgehensweise

Das Vorhaben berät das BMZ zu Agrarpolitik und Ernährungssicherung und unterstützt es in internationalen und nationalen Prozessen. Dazu zählen der Welternährungsausschuss der Vereinten Nationen (CFS), die „Scaling Up Nutrition“-Bewegung und der „Nutrition for Growth“-Gipfel sowie Verhandlungen im Rahmen der G7 und der G20.

Das Vorhaben entwickelt Konzepte für die Beratung und das Wissensmanagement in der Entwicklungszusammenarbeit

Das Vorhaben nutzt Themen im Kontext von Agrarpolitik und Ernährungssicherung, um deren Relevanz im internationalen Diskurs zu verdeutlichen. Über Fachgespräche und Veranstaltungen trägt es zu Diskussion und der Vernetzung von Handlungsträger*innen in der Entwicklungszusammenarbeit bei.

Stand: Oktober 2021

Eine Frau in Indien steht in einem Gemeinschaftsgarten für Ernährung

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