Globale Verkehrswende – Urbane Mobilität nachhaltig gestalten

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Nachhaltige Mobilität 3.0
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Global
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2024

Bunt gestaltete Fußgänger*innen Infrastruktur in Lagos, Nigeria

Ausgangssituation

Derzeit leben über 50 Prozent der globalen Bevölkerung in Städten. Bis 2050 werden es knapp 70 Prozent, oder etwa 6,5 Milliarden Menschen sein. Städte stehen bereits heute weltweit vor dem Verkehrskollaps, Lärm- und Luftverschmutzung steigen. Eine grundlegende Verkehrswende ist daher erforderlich, um die Ziele des Klimaabkommens von Paris sowie der Agenda 2030 zu erreichen.

Die Covid-19-Pandemie hat die zentrale Bedeutung von Mobilität für die Gesellschaft verdeutlicht. Die Europäische Union und die Bundesregierung haben darauf mit dem „Green Recovery“-Ansatz reagiert und setzen sich für einen nachhaltigen, klimafreundlichen und resilienten Wiederaufbau dieser Systeme ein.

Mobilität ist eine Grundvoraussetzung für inklusive und gerechte Städte. Insbesondere die Bedürfnisse von Frauen und marginalisierten Gruppen müssen daher stärker berücksichtigt werden.

Ziel

Städte in Schwellen- und Entwicklungsländern bauen nachhaltige Mobilitätssysteme aus und tragen zur ökologisch und sozial gerechten Verkehrswende bei.

Bildunterschrift: Umsetzung von Fahrradinfrastruktur in Cuenca, Ecuador ALT Text: Fahrradmarkierungen an einer Kreuzung in Cuenca, Ecuador  Copyright: Foto: GIZ / TUMI

Vorgehensweise

Das Vorhaben ist in vier Handlungsfeldern tätig:

  1. Es berät das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und entwickelt fachliche Beiträge zu Themen wie nachhaltigem Stadtverkehr, Verlangsamung des Klimawandels und Gerechtigkeit.
  2. Es betreibt Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit unter der Marke Transformative Urban Mobility Initiative (TUMI) und unterstützt Netzwerkbildung.
  3. Es berät die Politik praxisnah in lokalen Verkehrswendelaboren.
  4. Es stärkt Partnerkompetenzen durch klassische Trainingsmaßnahmen und neue Formate wie den TUMI Talking Transport Transformation Podcast (TTT).

Dafür kooperiert das Vorhaben mit nationalen und internationalen Partnern wie der Asian Development Bank, C40 Cities, Development Bank of Latin America, Local Governments for Sustainability, Institute for Transportation & Development Policy, Kreditanstalt für Wiederaufbau, Partnership on Sustainable Low Carbon Transport, UN-Habitat und World Resources Institute.

Stand: Dezember 2021

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