Grünen Wasserstoff fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Förderung des Aufbaus einer Wasserstoff-Wirtschaft für Südafrika (H2.SA)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Südafrika
Politischer Träger: Präsidialamt der Republik Südafrika
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2023

Ausgangssituation

Südafrika besitzt alle Voraussetzungen, um sich als Produzent von grünem Wasserstoff (aus erneuerbaren Energien) und Folgeprodukten international zu positionieren. Dazu gehören herausragende Wind- und Solarpotenziale sowie große nutzbare Flächen. Zudem verfügt das Land über Produktionsanlagen für synthetische Kraftstoffe, die heute noch mit Kohle betrieben werden, sowie das weltweit größte Vorkommen an Platin, das auch für den Bau von Elektrolyseuren und Brennstoffzellen benötigt wird.

Neben der Chance als Exporteur aufzutreten, gibt es auch in der eigenen, größtenteils kohlebasierten Industrie ein erhebliches Potenzial, um Kohlenstoffdioxid durch den Einsatz von Wasserstoff zu reduzieren. Für Arbeitnehmer*innen in der Kohleindustrie könnten sich durch die Wasserstoffwirtschaft alternative Beschäftigungen ergeben.

Ziel

Die strategischen, regulatorischen und fachlichen Voraussetzungen, um eine grüne Wasserstoffwirtschaft in Südafrika aufzubauen, sind verbessert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt in folgenden Bereichen:

  • Es berät zu den Rahmenbedingungen und Strategien, sodass Produkte aus grünem Wasserstoff schneller entwickelt und vermarktet werden können. Langfristig sollen attraktive Investitionsbedingungen und Arbeitsplätze entstehen, welche die nationale Industrie stärken.
  • Gleichzeitig baut es Kompetenzen in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung auf. Es fördert innovative technische Lösungen und Pilotprojekte, um grünen Wasserstoff zu produzieren und in verschiedenen Industrien zu verwenden. Trainings stärken dabei das Fachwissen von Verantwortlichen in ausgewählten Institutionen, damit sie technisch-wirtschaftliche Chancen und Grenzen besser einschätzen können.
  • Überdies fördert das Vorhaben die Entwicklung von Kriterien und Prozessen, sodass ein umwelt- und sozialverträglicher Aufbau der Wasserstoffwirtschaft und der damit verbundenen Solar- und Windkraftwerke gewährleistet ist. Dies soll die Akzeptanz für den Ausbau erneuerbarer Energien und von Wasserstoffprojekten verbessern.

Stand: April 2022