Umwelt- und Forstmanagement in Peru fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Umsetzungsorientiertes Umwelt- und Forstmanagement (ProAmbiente)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Peru
Politischer Träger: Umweltministerium, Landwirtschaftsministerium
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2024

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Ausgangssituation

Peru gehört weltweit zu den zehn Ländern mit der größten biologischen Vielfalt. So ist mehr als die Hälfte der Landesfläche vom Amazonasregenwald bedeckt. Das Wirtschaftsmodell Perus beruht größtenteils darauf, die natürlichen Ressourcen zu nutzen. Dies ist jedoch oft weder klima- und umweltschonend noch langfristig ausgelegt. Besonders betroffen ist der Amazonaswald, der als Ökosystem zentral für den Erhalt der Biodiversität und im Kampf gegen die Klimakrise ist.

In den vergangenen Jahren hat Peru wichtige Fortschritte erzielt, indem es gesetzliche Rahmenbedingungen verbessert und Institutionen im Umwelt- und Klimaschutz aufgebaut hat. Dennoch reichen die Fähigkeiten der zuständigen Behörden und die Koordination zwischen Handlungsträger*innen noch nicht aus, um Umwelt-, Wald- und Klimapolitik effektiv umzusetzen.

Ziel

Der Schutz von Biodiversität und tropischen Wäldern hat sich verbessert, natürliche Ressourcen werden klima- und umweltfreundlicher genutzt.

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Vorgehensweise

Das Vorhaben begleitet das Management von Naturschutzgebieten nach internationalen Standards, um die biologische Vielfalt in Schutzgebieten und Pufferzonen zu erhalten. Dafür fördert es umweltfreundliche Produkte und nachhaltigen Tourismus, sodass sich die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung sowie die Akzeptanz für den Naturschutz verbessern.

Zudem trägt das Vorhaben dazu bei, dass Holzprodukte aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung entlang der gesamten Produktionskette gefördert werden. Digitale Methoden stellen dabei sicher, dass die Produkte legal sind.

Gleichzeitig entwickelt das Vorhaben strengere Umweltkriterien für Investitionsprojekte und setzt ein effektiveres Umweltmanagement um.

Das Vorhaben kooperiert mit Umwelt- und Landwirtschaftsministerium, den Behörden für Schutzgebiete (SERNANP), Umweltgenehmigung (SENACE) und Umweltüberwachung (OEFA), sowie  Forstverwaltung (SERFOR), und Forstaufsicht (OSINFOR). Zusätzliche Unterstützung erhält das Vorhaben von der Consultingfirma GITEC-IGIP Consult GmbH.

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Stand: Mai 2022

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