Eine innovative und ökologische Industrie fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Qualitatives Wachstum für Beschäftigung
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ)
Kofinanziert von: Europäische Union
Land: Tunesien
Politischer Träger: Ministerium für Industrie, Bergbau und Energie (Ministère de l'Industrie, des Mines et de l’Énergie, MIME)
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2026

Ausgangssituation

Die tunesische Industrie ist trotz einer breit aufgestellten Basis noch wenig wettbewerbsfähig. Das jährliche Wirtschaftswachstum ist außerdem zu gering, um ausreichend Beschäftigung für die junge Bevölkerung zu generieren. Nur wenigen Unternehmen gelingt es bisher, neue Märkte zu erschließen. Zudem sind sie nicht innovativ genug, um auf eine nachhaltigere und grünere Produktion umzustellen. Dass ein Großteil der tunesischen Wirtschaft wenig wettbewerbs- und anpassungsfähig ist, hat in der Covid-19-Pandemie zu einer tiefen Wirtschaftsrezession und hoher Arbeitslosigkeit beigetragen.

Ziel

Die tunesische Regierung setzt ihre Strategie erfolgreich um, damit die Industrie langfristig in wichtigen Branchen ökonomisch und ökologisch modernisiert wird.

Vorgehensweise

Das Vorhaben agiert in vier Handlungsfeldern:

  • rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen verbessern
  • Innovation und grüne Transformation ausbauen
  • Integration in Lieferketten und Exportfähigkeit fördern
  • Unternehmen an veränderte Marktbedingungen anpassen

Um zur Wettbewerbsfähigkeit der tunesischen Industrie beizutragen, unterstützt das Vorhaben das Ministerium für Industrie, Bergbau und Energie. Damit kann dieses zentrale Maßnahmen umsetzen, damit es das Geschäfts- und Investitionsklima optimiert. Das Vorhaben berät zudem staatliche Beratungszentren dabei, neue Unterstützungsdienstleistungen einzuführen. Dazu zählt es, energieeffizientere und saubere Produktionsmethoden einzuführen und Produkte gemäß internationaler Qualitätsstandards zu zertifizieren. Darüber hinaus berät das Vorhaben Unternehmen dabei, ihre Managementansätze zu verbessern, um zukünftig besser auf Krisen reagieren und sich erfolgreicher in internationale Lieferketten integrieren zu können.

Stand: Juli 2022

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