One Health: Daten für faktenbasiertes Gesundheitsmanagement in der Afrikanischen Union

Projektkurzbezeichnung

Bezeichnung: One Health Daten Allianz Afrika (OHDAA)
Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Land: Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union​​​​​​​
Politischer Träger: African Union Interafrican Bureau for Animal Resources (AU-IBAR)​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2024

Ausgangssituation

„One Health“ ist ein transdisziplinärer Ansatz, der berücksichtigt, dass die Gesundheit von Menschen, Tieren und der Umwelt voneinander abhängen. Um sie zu schützen, fördert der Ansatz die Kooperation und Koordination verschiedener Ressorts und übergreifende Präventions- und Reaktionsmaßnahmen.

Es gibt bereits nicht-digitalisierte Plattformen für die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen, Ministerien, Institutionen oder Akteur*innen, die für Gesundheit, Landwirtschaft und Umwelt zuständig sind. Es fehlt jedoch oft an bereichsübergreifenden Daten, die für faktenbasierte Entscheidungen und für das übergreifende Gesundheits- und Krisenmanagement erforderlich sind.

Ziel

Daten aus verschiedenen Ressorts sind in den einzelnen Ländern und auf dem gesamten Kontinent besser verfügbar und das One-Health-Management ist verbessert.

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt die Afrikanische Union, Grundlagen für die Datenintegration und den Datenaustausch zwischen Ressorts und Ländern zu schaffen. So sollen sie Gesundheitsgefahren rechtzeitig und effektiv vorbeugen und darauf reagieren.

Das Projekt unterstützt eine One Health Informationspolitik und -architektur zusammen mit dem African Union Interafrican Bureau for Animal Resources (AU-IBAR) und anderen Akteur*innen. Diese enthält Grundsätze für die Gesamtstruktur, den Austausch und die Nutzung von Informationen in der Afrikanischen Union.

Darauf basierend unterstützt das Projekt die Etablierung von kontinentalen und nationalen One-Health-Informationsplattformen. Die Plattformen bringen Informationen ressortübergreifend zusammen und unterstützen die Analyse und den länderübergreifenden Austausch. Sozioökonomische Daten werden integriert, um wirtschaftliche Auswirkungen zu messen und die Bedürfnisse benachteiligter Bevölkerungsgruppen zu berücksichtigen.

Um die Nachhaltigkeit der One-Health-Informationsplattformen zu gewährleisten, entwickelt das Projekt Trainingsmaterial für ihren Aufbau, Betrieb und Pflege und macht sie für afrikanische Fachkräfte zugänglich.

Stand: August 2022