Friedliches Zusammenleben im Jemen

Unterstützung der friedlichen Koexistenz im Jemen 

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Ausgangssituation

Der andauernde Krieg im Jemen verschärft die Situation von Frauen, Jugendlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Die gesellschaftlichen Mitbestimmungsmöglichkeiten dieser Gruppen sind eingeschränkt. Zudem sind sie von multiplen Gewaltformen betroffen. Gleichzeitig geht besonders von Frauen, Jugendlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren eine friedensfördernde Kraft für das Land aus. Zur Entfaltung dieses Potenzials benötigen sie Räume zum Erfahrungsaustausch sowie Unterstützung, um inklusive und konfliktreduzierende Maßnahmen besser umsetzen zu können.

Ziel

Frauen, Jugendliche und zivilgesellschaftliche Akteure gestalten in den Gemeinden aktiv das friedliche Zusammenleben mit.

Jugendliche nehmen an einem Hackathon in Sana’a teil und entwickeln in Gruppen innovative Spieleapplikationen mit Bezug auf friedliches Zusammenleben für Mobilgeräte. (Copyright: GIZ)

Vorgehensweise

Im Einklang mit dem „Whole of Yemen“-Ansatz der Deutschen Kooperation finden die Projektaktivitäten im ganzen Land statt. Dabei werden Zielgruppen adressiert, die von Mehrfachdiskriminierung betroffen sind. Die Arbeit erfolgt in drei miteinander verknüpften Handlungsfeldern:

  • Förderung von Frauen: Das Projekt unterstützt Frauen in Konfliktfällen und ermöglicht diverse Austauschformate. Diese fördern die Vernetzung von Frauen und Frauenorganisationen untereinander.
  • Förderung von Jugendlichen: Mit innovativen Ansätzen und digitalen Methoden sensibilisiert das Projekt die Jugend im Jemen für friedlichen Zusammenhalt und verbessert dabei ihre Medienkompetenz. Es entwickelt pädagogische Spiele-Apps für Mobilgeräte und fördert kreative Beiträge von Jugendlichen.
  • Ausbau der Kompetenzen zivilgesellschaftlicher Akteure: Zivilgesellschaftliche Akteure erhalten Unterstützung im Aufbau institutioneller, technischer und methodischer Fähigkeiten. Damit können sie zielgruppenspezifische Maßnahmen besser umsetzen.

Gemeinsam mit der Deutschen Welle Akademie stärkt das Vorhaben zudem die Medien- und Informationskompetenzen junger jemenitischer Medienschaffenden und stärkt deren journalistischen Fähigkeiten.

Stand: Februar 2023

Auf einer Veranstaltung in Hadramout tauschen sich Frauen über die Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer Rolle als lokale Entscheidungsträgerinnen aus. (Copyright: GIZ)

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