Bessere Finanzierung für kleine und mittlere Unternehmen ermöglichen

Alternative Ansätze zur finanziellen Inklusion von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2020 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation

In den Palästinensischen Gebieten haben 99 Prozent aller Unternehmen weniger als 20 Beschäftigte. Diese kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) schaffen Jobs und Einkommen, haben jedoch nur unzureichenden Zugang zu Finanzierung.

Das hat unterschiedliche Gründe: Auf der Nachfrageseite fehlen Wissen und Vertrauen in Finanzprodukte und deren Anbieter. Auf der Angebotsseite wiederum gibt es aufgrund fehlender Regularien kaum Alternativen zum Bankkredit, wie beispielsweise anteilsbasiertes Crowdfunding. Für Gründer*innen und KMU ist es dadurch schwieriger und teurer, an Finanzierung zu kommen.

Um das Potenzial innovativer Finanzdienstleister, sogenannter Fintechs, für die breite Bevölkerung zu nutzen, haben Regierung, Regulierer und private Unternehmen sich im Jahr 2018 auf eine nationale Strategie zur finanziellen Inklusion verständigt.

Mann bezahlt mit seinem Handy in einem Café, indem er mit seinem Handy einen QR-Code scannt.

Ziel

Die Rahmenbedingungen für Finanzdienstleistungen für kleine und mittlere Unternehmen und Start-ups sind verbessert. 

Vorgehensweise

Das Projekt arbeitet in drei Handlungsfeldern, um die finanzielle Inklusion von KMU und Existenzgründungen zu verbessern:

1. Es stellt Informationen für Unternehmen und Existenzgründer*innen zur Verfügung. Dazu unterstützt es die palästinensischen Finanzbehörden, Social-Media-Beiträge, Trainings und andere Formate zu Finanzthemen zu entwickeln. Daran beteiligt sind Multiplikatoren wie Influencer*innen, Inkubatoren, Akzeleratoren und Akademiker*innen.

2. Das Projekt verbessert die Rahmenbedingungen für neue Fintech-Angebote und schafft somit Anreize für Innovationen. Dazu berät es die Regulierungsbehörden und bildet sie im Bereich Innovationen und Markteinführungen fort. Seit 2021 arbeitet das Projekt auch mit der Weltbank zusammen.

3. Das Projekt unterstützt den Austausch zwischen Wirtschaft, staatlichen Stellen und Zivilgesellschaft sowie umsetzungsfähige Konzepte und Markteinführungen. Hierfür bietet das Projekt die Plattformen und Mentorenprogramme, Rechtsberatung, Studien und andere Maßnahmen an.

Das Projekt führt zudem Aktivitäten durch, die sich gezielt an Unternehmerinnen, Gründerinnen und Freiberuflerinnen sowie Geschäftsführerinnen von KKMU richten.

Frau bezahlt mit einer digitalen Geldbörse in einem Geschäft. Dafür scannt sie mit ihrem Handy einen QR-Code.

Stand: Februar 2023

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