ProSanté II: Qualität und Nutzung von Basisgesundheitsdiensten verbessern

Gesundheitssystemstärkung – Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2020 bis 2023

  • Produkte und Fachexpertise

    Soziale Entwicklung

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Ausgangssituation

Das togoische Gesundheitssystem ist unterfinanziert und es mangelt an adäquater Infrastruktur und qualifiziertem Personal. Dadurch haben Mütter ein 57-fach höheres Risiko bei der Geburt zu sterben als in Deutschland. Faktoren wie der Klimawandel oder die COVID-19-Pandemie schwächen die Gesundheitsversorgung zusätzlich.

Ziel

Die Qualität und Nutzung von Gesundheitsdienstleistungen, vor allem in der sexuellen und reproduktiven Gesundheit, sind in der Region Kara und Zentralregion gestiegen.

Vorgehensweise

Um die Qualität der Gesundheitsdienstleistungen zu verbessern, hat das Projekt mit den togoischen Partnern ein nationales Qualitätsmanagementsystem entwickelt. Inzwischen setzen über 100 Einrichtungen den Ansatz in der Region Kara und der Zentralregion um. Schwerpunkte sind dabei:

  • Kompetenzaufbau: Medizinisches Personal wird systematisch zu Themen wie Qualitätsmanagement, reproduktiver Gesundheit, sexuellen Rechten sowie Infektionsprävention und -kontrolle geschult. Das Vorhaben unterstützt zudem Hebammen- und Geburtshelferschulen bei der Grundausbildung.
  • Kommunikation: Damit mehr Menschen Gesundheitsdienstleistungen nutzen, müssen sie davon erfahren. In einer umfangreichen Kommunikationsstrategie setzt das Vorhaben sowohl auf Change Agents wie Mütter- und Väterclubs oder Gemeindeführer, als auch auf Massenkommunikation während Kulturveranstaltungen, Filmvorführungen und durch Medienkanäle.
  • Steuerung: Um zu gewährleisten, dass die Maßnahmen langfristig wirken, wird das Gesundheitsministerium (MSHPAUS) bei der Organisation, Konzeption und Umsetzung begleitet. Zudem unterstützt das Projekt dabei, die Beantragung von Klimageldern für die Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten.
  • Reaktion: Um die Ausbreitung der COVID-19-Pandemie einzudämmen, fördert das Vorhaben die Reaktionsfähigkeit des Gesundheitssystems. Dafür verbessert es diagnostische Fähigkeiten, unterstützt Kommunikationskampagnen und versucht eine ausreichende Durchimpfungsrate zu erreichen.
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Stand: Februar 2023

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