Klimawandelanpassung in Guatemala umfassend stärken und institutionalisieren
Ländliche Entwicklung und Anpassung an den Klimawandel (ADAPTATE III)
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2019 bis 2023
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen
Ausgangssituation
Mit einem Anteil von 0,5 Prozent trägt Guatemala nur minimal zu den globalen Treibhausgasemissionen bei. Jedoch ist das Land aufgrund seiner geografischen Lage besonders anfällig für Klimawandelauswirkungen. Extremwetterereignisse und schleichende Umweltveränderungen haben schon heute gravierende Folgen. Strategien und ein gesetzlicher Rahmen bestehen zwar, werden jedoch nicht koordiniert angewendet.
Ziel
Wirksame Praktiken sind identifiziert und ihre Anwendung ist gefördert. Anpassungsstrategien an den Klimawandel sind im Einklang mit gesetzlichen Rahmenbedingungen und internationalen Verpflichtungen in wichtigen Institutionen sowie in Gesellschaft und Wirtschaft etabliert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben setzt auf mehreren Ebenen an: Aufbauend auf Errungenschaften vorheriger Phasen, trägt es aktuell dazu bei, Kernaspekte und erfolgreiche Praktiken der Klimawandelanpassung institutionell zu verankern.
Dazu unterstützt das Vorhaben die Ministerien für Umwelt, Landwirtschaft und Finanzen sowie die Planungsbehörde des Landes darin, Anpassung als Leitsatz in Strategien aufzunehmen und den aktualisierten nationalen Klimabeitrag (Nationally Determined Contribution, NDC) zu erreichen. Die Inhalte des nationalen Klimaaktionsplans sowie internationaler Abkommen sind dabei berücksichtigt.
Außerdem fördert das Vorhaben die Konzipierung von Finanzierungsstrategien für Anpassung und die Anwendung von Klimarisikotransferinstrumenten als ergänzende Maßnahme. Gemeinsam mit Partnern wird Klein- und Kleinstbauern und -bäuerinnen der Zugang zu Klimarisikoversicherungen ermöglicht, die nach Extremereignissen Existenzen retten.
Fortlaufend setzt das Vorhaben darauf, relevante Akteur*innen weiterzubilden und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. So sollen nationale Foren und lokale Diskussionsrunden zu einem gemeinsamen Verständnis und einer gemeinsamen Strategie beitragen und Kompetenzen auf lokaler Ebene gestärkt werden.
Zuletzt implementiert das Vorhaben ein Geoportal, das Guatemalas Kommunen darin unterstützt, Vulnerabilität gegenüber Klimawandelrisiken auf lokaler Ebene besser bewerten und präventiv handeln können. Es führt dieses System in den Kommunen ein, um dort Planungsprozesse zu unterstützen.
Stand: Februar 2023