Einen Umgang mit Jordaniens Wasserknappheit finden

Sektorgovernance Wasser

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  • Auftraggeber

    Deutsches Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

Jordanien ist eines der wasserärmsten Länder der Welt und liegt weit unter der internationalen Wasserarmutsgrenze. Durch das Bevölkerungswachstum, die hohe Zahl an Flüchtlingen aus Syrien und die Auswirkungen des Klimawandels gerät die knappe Ressource noch mehr unter Druck. Die Grundwasservorkommen werden seit Jahrzehnten übermäßig genutzt, so dass die Versorgung gefährlich unsicher ist.

Hinzu kommt, dass die Institutionen des Wassersektors in ihrer langfristigen Planung nur bedingt auf Probleme wie Verfügbarkeit und eine veränderte Nachfrage eingehen. Dadurch wird es ihnen erschwert, die Ressource optimal zu verteilen. Gleichzeitig haben die Wasserversorgungsunternehmen Schwierigkeiten, das jetzige Dienstleistungsniveau und die Kontinuität des Betriebs der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung langfristig zu gewährleisten.

Ziel

Die Anwendung der Prinzipien guter Regierungsführung im jordanischen Wassersektor ist verbessert.

Vorgehensweise

Das Projektes beinhaltet fünf Hauptkomponenten:

  • Wissen und Dialog im Sektor: den Informationsaustausch zwischen öffentlichen Stellen und Einrichtungen des Wassersektors verbessern, Fehlinformation vorbeugen und sicherstellen, dass relevantes Wissen zur Verfügung steht.
  • Management des Leistungsmonitorings: das kürzlich eingerichtete Referat für das Leistungsmonitoring des Wassersektors (Utility Performance Monitoring Unit, UPMU) innerhalb des Ministeriums für Wasser und Bewässerung in seiner Kontroll- und Aufsichtsfunktion unterstützen. Dabei ist es das Ziel, die UPMU nach und nach zu einer unabhängigen Behörde auszubauen.
  • Personelle Ressourcen und Führung: den Umgang mit den personellen Ressourcen durch optimierte Arbeitsprozesse und eine Weiterentwicklung der Führungskompetenzen verbessern.
  • Management von Rohwasser: eine neue Betriebsstruktur und ein digitales Tool für die Planung und Verteilung von Rohwasser entwickeln, womit besser auf den Klimawandel reagiert werden kann.
  • Digitalisierung und Datensicherheit: Daten und Computersysteme der Institutionen des Wassersektors vor externen Bedrohungen schützen und das landesweite Geoinformationssystem ausweiten, um den Informationsaustausch zwischen den Einrichtungen voranzubringen.

Stand: März 2023

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