Perspektiven durch neue Tourismusangebote schaffen

Förderung des nachhaltigen Tourismus in Tunesien

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Europäische Union

  • Kofinanzierer

    Europäische Union

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2019 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ein Fischer legt eine Reuse aus.

Ausgangssituation

Tunesien stand nach der politischen Revolution 2011 vor erheblichen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen, die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine zusätzlich verstärkt wurden. Vor allem junge Menschen und Frauen, besonders im Landesinneren, sind davon betroffen.

Die Tourismusindustrie stellt einen der wichtigsten Bereiche der tunesischen Wirtschaft dar und schafft tausende Arbeitsplätze. Allerdings liegt der Schwerpunkt auf dem klassischen Badetourismus in den Küstenregionen. Die wirtschaftlich schwächeren Regionen und vor allem die ländliche Bevölkerung profitieren nicht ausreichend vom touristischen Potenzial.

Ziel

Die tunesische Regierung erweitert das touristische Angebot im Bereich Kultur, Kulinarik und Natur, fördert Synergien und vermarktet unterschiedliche Destinationen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet mit Staat und Unternehmen zusammen, um die Tourismuswirtschaft in Tunesien langfristig zu fördern. In ausgewählten Regionen schafft es zusätzliche alternative Tourismusangebote mit Fokus auf Kultur, Kulinarik und Natur. Dazu entwickelt es neue Produkte mit der Adventure Travel Trade Association (ATTA) und fördert die Vernetzung der Branche.

Mit den tunesischen Verbänden Carthage Business Angels (CBA) und dem Verband für Management und soziale Stabilität (TAMMS) unterstützt das Vorhaben Start-ups mit innovativen Ideen für alternative Tourismusangebote. Thematische Routen vernetzen und fördern besondere Attraktionen, die über ein hohes touristisches Potenzial verfügen. Daran arbeitet das Vorhaben gemeinsam mit Leaders International und mit dem Creative Tourism Network.

Um die Wettbewerbsfähigkeit des lokalen Tourismusangebotes langfristig zu verbessern, gründet das Vorhaben Organisationen zum Management der verschiedenen Destinationen. Hierzu arbeitet es mit der Schweizer Stiftung Swisscontact zusammen. Zusätzlich schafft das Vorhaben Räume, in denen Tourismusunternehmen mit anderen relevanten Bereichen innovative Geschäftsideen entwickeln können.

Drei Personen mit Mountainbikes in einer Berglandschaft.

Stand: Juni 2023

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