Der Fluss Mano schlängelt sich durch eine grüne Landschaft in Sierra Leone. Copyright: GIZ / Michael Duff

Verantwortungsvolle Lieferketten von Rohstoffen fördern

Regionale Rohstoffgovernance in Westafrika

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Staat und Demokratie

Ein Landschaftsabschnitt in Sierra Leone, in dem Rohstoffe industriell abgebaut werden. Copyright: GIZ / Michael Duff

Ausgangssituation

Der Rohstoffreichtum, den die vier Länder der Organisation „Mano River Union“ (MRU) – Côte d’Ivoire, Guinea, Liberia und Sierra Leone – haben, bietet großes Potenzial, um die Entwicklung dieser Länder voranzutreiben. Die Länder haben bereits Reformen im Sinne der Afrikanischen Union und ihrer Bergbaustrategie umgesetzt. Allerdings ist der Bergbau in der MRU oft mit sozialen Konflikten, umweltschädlichen Abbaumethoden, Menschenrechtsverletzungen, unzureichender zivilgesellschaftlicher Beteiligung und intransparentem Verwaltungshandeln konfrontiert – mit weitreichenden sozialen und ökologischen Folgen in den Abbaugebieten.

Ziel

In den MRU-Ländern haben staatliche, zivilgesellschaftliche und privatwirtschaftliche Handlungsträger*innen transparente sozial und ökologisch verantwortungsvolle Lieferketten für Rohstoffe umgesetzt.

Zwei junge Männer sieben an einem Gewässer, um Diamanten zu finden. Copyright: GIZ / Michael Duff

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt die Kooperationsländer dabei, die politischen, institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu verändern, um die Vorkommen von beispielsweise Gold, Diamanten oder Bauxit verantwortungsvoll zu bewirtschaften. Es arbeitet mit Institutionen der Mano River Union der Zentralregierungen, Gemeinden, zivilgesellschaftlichen Organisationen und der Privatwirtschaft zusammen.

Dabei strukturiert sich die Arbeit des Vorhabens in zwei Felder:

  • Es verbessert die staatliche Aufsichtsfunktionen, besonders um soziale und ökologische Standards einzuhalten. Außerdem soll der Export stärker kontrolliert werden, um Schmuggel zu vermeiden. Hier liegt der Schwerpunkt auf handwerklich abgebautem Gold und Diamanten.
  • Das Vorhaben unterstützt zivilgesellschaftliche Organisationen, welche die Interessen von Bergbaugemeinden vertreten, um die Transparenz und Eigenverantwortung von Regierung und Privatwirtschaft auszubauen. Beispielsweise entwickelt es Beschwerdemechanismen und Lösungsansätzen, welche die Nachhaltigkeit im Bereich adressieren.
Eine Hand zeigt einen Diamanten, der mit einem Sieb gewonnen wurde. Copyright: GIZ / Michael Duff

Stand: Juni 2023

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