Ausgangssituation
Das rasante Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum in Bangladesch führt
zu einem stetig anwachsenden Energiebedarf. Gleichzeitig strebt die
bangladeschische Regierung an, die Energiewirtschaft umzugestalten und
klimafreundliche Energielösungen auszubauen. Das Angebot an Fachkräften
sowie deren Ausbildung ist dafür jedoch unzureichend und eine
wesentliche Barriere für die nationale Energiewende. Bangladesch muss
daher die Aus- und Weiterbildungen im Energiebereich verbessern und
verstärkt an den Bedarfen des Arbeitsmarktes ausrichten.
Durch gut ausgebildete Fachkräfte kann sich mittel- bis langfristig das
Investitionsklima und die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen
verbessern, die zu klimafreundlichen Energielösungen arbeiten. So tragen
qualifizierte Fachkräfte zur erfolgreichen Energiewende in Bangladesch
bei.
Ziel
Aus- und Weiterbildungen zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien
sind qualitativ verbessert und orientieren sich an der Nachfrage des
Arbeitsmarkts.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt die Regierung in Bangladesch dabei, das Ausund
Weiterbildungsangebot zu klimafreundlichen Energielösungen zu
reformieren und zu erweitern. Dabei fördert es den Dialog und die
Zusammenarbeit zwischen Verantwortlichen des Energie- und Bild
ungsbereichs sowie weiteren relevanten öffentlichen und privaten Akteuren.
Das Vorhaben kooperiert eng mit der Privatwirtschaft, um die
Qualifizierungsangebote an den Bedarfen des Arbeitsmarkts auszurichten.
Mit Berufsschulen und Unternehmen entwickelt es beispielsweise
praxisorientierte Module für innerbetriebliche Aus- und Weiterbildungen.
Das Vorhaben berät das zuständige Ministerium und Berufsschulen ferner
dabei, Lehrpläne zu entwickeln und zu zertifizieren, Lehrkräfte zu
schulen und setzt mit seinen Partnern die gemeinsame Pilotierung von
neuen Ausbildungskonzepten um.
Damit der ökologisch und sozial gerechte Strukturwandel (Just
Transition) gelingt, fokussiert sich das Vorhaben besonders darauf, den
Zugang für Frauen zu technischen Berufen im Energiebereich zu verbessern
sowie Lernangebote geschlechtergerecht und digital zu gestalten.