Windräder auf einem grünen Hügel. © GIZ

Energiewende in den Kommunen umsetzen

Förderung der Energiewende auf lokaler Ebene in Bosnien und Herzegowina

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2029

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

Bosnien und Herzegowina erzeugt den Großteil der Energie mit Braunkohle. Diese ist teuer im Abbau, hat eine schlechte Klimabilanz und beeinträchtigt die Luftqualität. Dabei hat das Land ein großes Potenzial für Solar-, Wind-, und Bioenergie. Etwa vierzig Prozent des Strombedarfs stammte im Jahr 2020 aus erneuerbaren Energien.

In Bosnien und Herzegowina haben sich mit der schrittweisen Annährung an die Europäische Union (EU) die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen verbessert, um die Energieeffizienz zu steigen und die erneuerbaren Energien auszubauen. Trotzdem setzt das Land Maßnahmen noch nicht wie erwartet um.

Eine Frau steht lächelnd vor ihrem Haus in Bosnien und Herzegowina, nachdem Energieeffizienzmaßnahmen durchgeführt wurden.© GIZ / Dejan Rakita

Ziel

Kommunen und private Akteur*innen setzen die lokale Energiewende um.

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt Kommunen und private Akteur*innen dabei, Maßnahmen zur lokalen Energiewende umzusetzen. Dazu berät das Vorhaben öffentliche, privatwirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Organisationen im Bereich Energie und Bauen.

Das Projekt wird von der EU und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert. Unter dem Titel „EU4Collective Action for Energy Transition“ fördert die EU seit 2025 den Ausbau von erneuerbarer Energie mit drei Millionen Euro. Mit diesen Mitteln unterstützt es Pilotprojekte für nachhaltige Energie finanziell und berät sie bei der Umsetzung. Zusätzlich informiert es Bürger*innen, Repräsentant*innen öffentlicher Institutionen sowie private Akteur*innen über die Nutzungsmöglichkeiten und Vorteile von erneuerbarer Energie.

Das Projekt ist in drei Komponenten gegliedert:

  1. Energetische Sanierung von Mehrfamilienhäusern fördern, indem neuentwickelte Instrumente in den Kommunen eingesetzt werden.
  2. Pilotprojekte für erneuerbare Energien technisch und finanziell unterstützen. Energiegemeinschaften, an welchen sich Gemeinden beteiligen, setzen die Pilotprojekte um.
  3. Daten aus privaten Gebäudesanierungsvorhaben erfassen und für die Strategieentwicklung öffentlicher Akteure nutzen.

Stand: März 2025

Ein Mann steht vor einer neuen energieeffizienten Heizungsanlage für sein Haus in Bosnien und Herzegowina.

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