Bulldozer reißt Gebäude ab. © GIZ/Candost Aydin

Kritische urbane Infrastrukturen in den vom Erdbeben betroffenen Provinzen der Türkei wieder aufbauen

Technische Unterstützung für türkische Gemeinden in den vom Erdbeben betroffenen Provinzen zur Stärkung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen städtischen Dienstleistungsinfrastruktur

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  • Auftraggeber

    Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH (selbst initiierte Maßnahme)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2025

  • Sonstige Beteiligte

    Stadt Hatay, Kommune Adıyaman, Institut für Studien zur Stadtentwicklung

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Transport

Ausgangssituation

Das Erdbeben vom 6. Februar 2023 hat den Südosten der Türkei, besonders die Provinzen Adiyaman und Hatay schwer getroffen. Das Ausmaß der Verwüstung macht deutlich, wie dringend eine umfassende Strategie zum Wiederaufbau der städtischen Infrastruktur benötigt wird, bei der Resilienz, Inklusion und Nachhaltigkeit für die betroffene Bevölkerung gegeben sind. Das Ziel besteht nicht nur darin, die zerstörte Infrastruktur neu zu errichten, sondern auch darin, die Regionen durch eine auf Resilienz und Nachhaltigkeit ausgerichtete Herangehensweise auf künftige Herausforderungen vorzubereiten. Darüber hinaus haben Evaluierungen in Adiyaman und Hatay gezeigt, dass städtische Informationssysteme entscheidend dazu beitragen, dringende Infrastrukturbedarfe zu decken und langfristige Resilienz zu fördern. Denn sie liefern wichtige Daten, auf deren Grundlage wohlinformierte Entscheidungen getroffen und die vorhandenen Ressourcen effizient eingesetzt werden können.

Ziel

Die vom Erdbeben betroffenen Provinzen Hatay und Adiyaman haben kritische städtische Infrastrukturen wieder aufgebaut und sind resilienter geworden.

Eine Stadtstraße ist mit Trümmern und Schutt bedeckt.© GIZ/Dr. Pinar Cobanyilmaz

Vorgehensweise

Das Projekt lässt sich von den Grundsätzen des „building back better“ leiten und unterstützt Kommunen beim Wiederaufbau von kritischen städtischen Infrastrukturen. Dabei greift das Projekt auf das Konzept der „Smart City“ zurück, um die Kommunen in die Lage zu versetzen, bei künftigen Katastrophen die Wiederherstellung von kommunalen Dienstleistungen und den Wiederaufbau effektiv zu organisieren. Die Grundlage für die Projektmaßnahmen bildet eine mehrdimensionale Strategie, in der digitale Lösungen und evidenzbasierte Methoden für den Wiederaufbau genutzt und gleichzeitig die Grundsätze einer guten Regierungsführung und des „Rechts auf Stadt“ umgesetzt werden.

Die Projektschwerpunkte im Überblick:

  • Technische Kompetenzen entwickeln: Das Projekt verbessert die urbane Mobilität in Adiyaman und die Stadt-Land-Entwicklung in Hatay, indem es städtische Open-Source-Informationssysteme einführt und technische Kompetenzen verbessert.
  • Personal schulen: Das Projekt vermittelt technischen Mitarbeiter*innen und Stakeholdern wichtige Kompetenzen und Fachwissen.
  • Vernetzung und Kooperation fördern: Das Projekt ermutigt die Stakeholder zur Zusammenarbeit und bindet die Bevölkerung ein, um die Anstrengungen für den Wiederaufbau und einen Aufschwung der Region zu maximieren. Dabei fördert das Projekt eine auf Inklusion ausgerichtete Herangehensweise, einen aktiven Wissensaustausch und den Aufbau von Partnerschaften.
  • Zugang zu Finanzmitteln sichern: Das Projekt unterstützt die Kommunen dabei, intelligente Finanzierungs- und Kreditkonzepten zu entwickeln, um den Wiederaufbau der erdbebengeschädigten Regionen voranzubringen.

Stand: Oktober 2024

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