Kleinwaffenkontrolle und verbesserte Lagerung von Munition und Sprengstoff

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Integriertes Projekt zur Kleinwaffenkontrolle und zur verbesserten Lagerung von Munition und Sprengstoff
Auftraggeber: Auswärtiges Amt
Land: Kambodscha
Politischer Träger: National Commission for the Reform on Weapons, Explosives and Ammunition Management
Gesamtlaufzeit: 2007 bis 2009

Ausgangssituation

Große Mengen Munition und Sprengstoff, der Nachlass aus dreißig Jahre bewaffnetem Konflikt, lagern in Kambodscha unter zum Teil besorgniserregenden Bedingungen. Sie sind leicht zugänglich und Verluste offizieller Munitionslagerstätten durch Diebstahl, Korruption oder Vernachlässigung sind keine Seltenheit. Nach mehreren großen Explosionen zeigte eine Studie, dass es aufgrund der katastrophalen Lagerbedingungen jederzeit überall dort, wo Munition gelagert wird, zu weiteren spontanen Explosionen kommen kann. Große Mengen Munition sind zudem in einem so schlechten Zustand, dass sie schnellstens vernichtet beziehungsweise entmilitarisiert werden müssen.

Ziel

Munition und Sprengstoff werden nur noch durch qualifiziertes Personal der kambodschanischen Armee verwaltet und gehandhabt. Veraltete und unbrauchbare Waffen, Munition und Sprengstoff wurden vernichtet beziehungsweise entmilitarisiert.

Vorgehensweise

Das Projekt besteht aus drei Komponenten:

  • Stärkung der Leistungsfähigkeit (Capacity Building) der Nationalen Kommission für die Reformierung der Waffen-, Sprengstoff- und Munitionsverwaltung (NC)
  • Verbesserte Lagerung von Munition und Sprengstoff in der kambodschanischen Armee (Royal Cambodian Armed Forces – RCAF)
  • Organisation eines Workshops des ASEAN Regional Forum zum Thema „Verwaltung und Sicherheit von Arsenalen mit Kleinwaffen und leichten Waffen nebst Munition“

Wirkung – Was bisher erreicht wurde

Die Registrierungssoftware für Munition und Waffensysteme wurde verbessert.

Mit der Entwicklung eines Systems zum Aufspüren und Zerstören von Sprengstoffen wurde begonnen.

Etwa 90 Munitionsfachleute wurden geschult. 18 Personen wurden Grundkenntnisse über die Entmilitarisierung von Munition vermittelt. 40 Personen wurden in Logistik und manueller Registrierung, 20 Personen in der computergestützten Registrierung von Munition, Sprengstoffen und Waffensystemen ausgebildet.