Privatwirtschaft in den Palästinensischen Gebieten fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Förderung der Privatwirtschaft (PSDP) // Private Sector Promotion Programme
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Europäische Union
Land: Palästinensische Gebiete
Politischer Träger: Wirtschaftsministerium (Ministry of National Economy)
Gesamtlaufzeit: 2018 bis 2024

Ausgangssituation

Krisen und Konflikte in den Palästinensischen Gebieten schwächen zahlreiche Unternehmen und steigern so Arbeitslosigkeit und Armutsraten.

Die politisch instabile Situation beeinträchtigt die wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten stark. Einerseits hemmt das Risiko eines Konfliktes Investitionen und Kreditvergaben. Andererseits können Personen und Waren im Gazastreifen und im Westjordanland nicht frei verkehren. Des Weiteren sind die regulatorischen Rahmenbedingungen unzureichend.

Die palästinensische Privatwirtschaft besteht zu 90 Prozent aus kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Sie erweist sich insbesondere für den lokalen Bedarf wie Bau, Landwirtschaft, Handel und Dienstleistungen als relativ robust. Die exportorientierte Wirtschaft ist jedoch nur in Einzelfällen wettbewerbsfähig.

Ziel

Verbesserte Rahmenbedingungen stärken die palästinensischen KMU dauerhaft. Neue Einkommens- und Beschäftigungsmöglichkeiten sind entstanden und vorhandene sind mittelfristig gesichert.

Vorgehensweise

Das Programm trägt den vielschichtigen Problemen von KMU lokal und landesweit Rechnung. Es orientiert sich an den Entwicklungsplänen der Palästinensischen Autonomiebehörde und unterstützt Selbsthilfepotenzial und Wettbewerbsfähigkeit der Privatwirtschaft. Dabei geht es insbesondere um die Lobbying- und Dialogfähigkeit. Vor diesem Hintergrund arbeitet das Vorhaben in zwei vorrangigen Bereichen.

Zum einen trägt es zu besseren Rahmenbedingungen bei, indem es das Wirtschaftsministerium darin unterstützt, seinen Aktionsplan für Marktregulierung, Marktüberwachung und Verbraucherschutz umzusetzen.

Zum anderen fördert das Vorhaben die Wettbewerbsfähigkeit von Kleinstunternehmen und KMU sowie in den folgenden Wirtschaftszweigen: Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), Lebensmittelverarbeitung (Gaza und Westjordanland), Fairer Handel, Tourismus (Westjordanland) und Textilwirtschaft.

Das Projekt wird durch die Europäische Union (EU) kofinanziert.

 

Stand: November 2021

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