Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Öko-Effizienz von Klein- und Mittelunternehmen

Programmkurzbeschreibung

Bezeichnung: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Öko-Effizienz von Klein- und Mittelunternehmen
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Thailand
Politischer Träger: Thailand International Development Cooperation Agency (TICA)
Gesamtlaufzeit: 2004 bis 2011 (in 2 Phasen)

Ausgangssituation

Das Programm arbeitet schwerpunktmäßig in der Agro-Industrie, weil hier die größten Beschäftigungs- und Einkommenseffekte für arme ländliche Bevölkerungsgruppen zu erwarten sind. Die rasante Wirtschaftsentwicklung belastet und gefährdet zudem die Umwelt. Zielgruppen des Programms sind Beschäftigte und Eigentümer von Unternehmen. Mittler der Maßnahmen sind staatliche und private Anbieter von Beratungsdienstleistungen wie Zertifizierungsbüros, Wirtschaftskammern und Verbände, Fach- und Führungskräfte in Ministerien und nachgeordneten Institutionen.

Ziel

Die Wettbewerbsfähigkeit und der Zugang zu internationalen Märkten sowie die umweltverträgliche Produktion von thailändischen Klein- und Mittelunternehmen (KMU) sind in ausgewählten Sektoren verbessert. Arbeitsplätze werden nachhaltig geschaffen, ein Beitrag zur Armutsreduzierung ist geleistet.

Vorgehensweise

Das Programm bündelt Projekte und Maßnahmen der deutschen Entwicklungszusamenarbeit zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Öko-Effizienz von Klein- und Mittelunternehmen (KMU) in Thailand. Der integrierte Programmansatz sorgt für eine höhere Effizienz, macht die Erfolge des Mitteleinsatzes erkennbarer und hat eine höhere strukturelle Wirksamkeit auf politischer und gesellschaftlicher Ebene.
Das Programm schafft auch Grundlagen für Public Private Partnerships (PPP) und Einsatz von CIM-Experten und die Entstehung von Netzwerken.

In der ersten Phase (2004-2007) bestand das Programm aus zwei Komponenten mit einer Reihe jeweils eigenständiger Maßnahmen und Projekte.

  • "Verbesserung der Dienstleistungen und Rahmenbedingungen für KMU" fördert die Wertschöpfungs- und Zulieferketten. Dabei stehen die Förderung von Beratungsdiensten, Informationsnetzen und Finanzdienstleistungen für KMU im Mittelpunkt.
  • "Förderung der Öko-Effizienz in der Industrie" hat die nachhaltige und umweltverträgliche Industrieentwicklung zum Ziel. Kernelemente sind die effiziente Nutzung von Rohstoffen und Nebenprodukten, Recycling, Energiesparmaßnahmen und eine erhöhte Umweltverträglichkeit der Produktionsabläufe in ausgewählten Sektoren.

In der zweiten Phase (2008-2011) werden die Ergebnisse aus der ersten Phase verbreitet und auch auf andere Sektoren übertragen. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Standards und Zertifizierungen, Innovationen sowie Energie-Effizienz und Nutzung erneuerbarer Energien.
Im Mittelpunkt stehen folgende Bereiche:

  • Rahmenbedingungen und Politik: Ziel ist es, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit auf politischer und intermediärer Ebene zu verankern, dies beinhaltet zum Beispiel eine institutionelle Stärkung von sektoralen Wirtschaftsverbänden oder die beratung bei regionalen Innovationsstrategien.
  • Qualitätsinfrastruktur, d.h. vor allem Standards und Zertifizierungen, denn für eine Verbesserung des Exports benötigt Thailand eine geeignete Qualitätsinfrastruktur So fördert das Programm die thailändische Interpretation des international anerkannten GlobalGAP-Standards sowie Biozertifizierungen.
  • Innovation, Technologie, Ökoeffizienz: Schwerpunkt ist hier die Förderung von von Energie-Effizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien in den agroindustriellen KMUs sowie die Einführung von innovativen ökologischen Produkten wie Bioplastik.