Verbesserung von Schulgesundheit und Hygiene zur Prävention von Pandemien und Epidemien

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Verbesserung von Schulgesundheit und Hygiene zur Prävention von Pandemien und Epidemien
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Kenia
Politischer Träger: Ministry of Public Health and Sanitation
Gesamtlaufzeit: 2011 bis 2013

Ausgangssituation

2010 kam es in Kenia zu Ausbrüchen der H1N1-Influenza, und es besteht immer noch ein hohes Risiko für eine Vogelgrippeepidemie. Darüber hinaus ist Kenia in zunehmendem Maße anfällig für saisonale und wiederkehrende Ausbrüche von Influenza, Cholera, Masern, Polio und anderen Infektionskrankheiten, die problematisch für die öffentliche Gesundheit sind. Kinder sind besonders anfällig und tragen zur schnellen Ausbreitung von ansteckenden Krankheiten bei, da in der Schule oder in Familien Menschen eng zusammenleben. Aus diesem Grund sind Schulgesundheitsprojekte ein wichtiger Einstieg für öffentliche Gesundheitsaufklärung und Gesundheitsförderung.

Ziel

Schulkinder und die Haushalte, in denen sie leben, beachten die Regeln der persönlichen Hygiene und kennen ihre Bedeutung für die Vorbeugung von Krankheiten.

Vorgehensweise

Händewaschen mit Seife ist die wirksamste Maßnahme zur Verhinderung von Infektionskrankheiten, da dadurch die Übertragung von einer infizierten Person auf die andere unterbunden wird. Studien zeigen, dass das Händewaschen mit Seife nach dem Toilettenbesuch, vor der Essenszubereitung sowie vor dem Essen das Auftreten von Durchfall um 47 Prozent und von Atemwegserkrankungen um 30 Prozent senken kann. Interventionen zur Bereitstellung von sicherem Wasser und zur Förderung von Hygiene in kenianischen Schulen haben eine signifikante Wirkung bei der Verhinderung von Infektionen und der Übertragung von Durchfallerkrankungen, Cholera und anderen hygienebedingten Krankheiten erzielt.

Um einen flächendeckenden Schulgesundheitsansatz in Kenia umzusetzen, arbeiten sektorübergreifende Teams mit Mitarbeitern aus den Ministerien für öffentliche Gesundheit und Bildung eng mit Distriktteams zusammen. Jede Schulgemeinschaft, darunter die Lehrkräfte und Mitarbeiter der Gesundheitsfürsorge in den Gemeinden, trifft ihre eigenen Entscheidungen darüber, welche Interventionen für sicheres Wasser und Hygiene Priorität bekommen sollen, und wird dann bei deren Umsetzung unterstützt. Die Aktivitäten werden durch die Einführung neuer Lehrpläne für gesundheitliche Aufklärung, die Schaffung von Schulgesundheitsclubs und den Aufbau verbesserter Hygiene- und Sanitäreinrichtungen in den Schulen begleitet.

Im Auftrag des BMZ wird die Maßnahme mit Mitteln des überregionalen Vorhabens zur Stärkung der Pandemievorsorge unterstützt.