Institutionelle und rechtliche Reformen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Unterstützung der Entwicklung des Wassersektors – Institutionelle und rechtliche Reformen
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Tansania
Politischer Träger: Ministry of Water
Gesamtlaufzeit: 2004 bis 2016

Ausgangssituation

Die Bevölkerung Tansanias ist nur unzureichend mit Trinkwasser und Sanitäranlagen versorgt. Zur Verbesserung dieser Situation hat die tansanische Regierung ein Rahmenwerk geschaffen, das konsistent und fortschrittlich ist: Sie hat eine nationale Wasserpolitik, eine Wasserentwicklungsstrategie, neue Wassergesetze und ein sektorweites Wasserentwicklungsprogramm verabschiedet und institutionelle Reformen durchgeführt. Dennoch gibt es weiterhin erhebliche Mängel, die zur verzögerten Umsetzung der Reformen führen.

Ziel

Die Leistungsfähigkeit des Wasserministeriums ist verbessert. Das Ministerium ist in der Lage, die nationale Entwicklungsstrategie für den Wassersektor (NWSDS) und das langfristige Entwicklungsprogramm (WSDP) umzusetzen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben ist an den zentralen Entwicklungs- und Reformprozessen im tansanischen Wassersektor beteiligt. Die Regierungs- und Geberinterventionen im Sektor finden seit 2007 im Rahmen eines langfristigen Entwicklungsprogramms (Water Sector Development Programme, WSDP) statt. Ab Juli 2014 können in einer zweiten Phase bisherige Schwächen des Programms korrigiert werden. Insbesondere sollen Investitionen und die strategische Entwicklung an transparenten Kriterien ausgerichtet werden. Das Vorhaben unterstützt die für die Koordinierung des WSDP zuständige Stabsstelle personell und wirkt so aktiv an Verbesserungen im Management und an einer strategischen Neuausrichtung des WSDP mit.

Wirkung – Was bisher erreicht wurde

Die Verabschiedung der Wasserentwicklungsstrategie (2008), die die strategische Ausrichtung und den neuen institutionellen Rahmen für die Sektorentwicklung vorgibt, sowie das Inkrafttreten der Wassergesetze (2009) geben dem Wassersektor einen klaren Rahmen und wirken sich positiv auf seine weitere Entwicklung aus. Systemische Schwächen, vor allem bei den Umsetzungs- und Managementkompetenzen und -ressourcen der Sektorakteure im langfristigen Entwicklungsprogramm, wurden offengelegt, Strukturen können so verbessert und Interventionen an den Bedürfnissen des Wassersektors ausgerichtet werden.

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