Privatwirtschaft und Berufsbildung im Südkaukasus fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Schwerpunktprogramm Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung: Komponente Privatwirtschaftsentwicklung und Berufsbildung im Südkaukasus
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Europäische Union (EU)
Länder: Armenien, Aserbaidschan, Georgien
Politische Träger: Ministerium für Wirtschaft (Ministry of Economy, MoE) in Armenien; Ministerium für Wirtschaft (Ministry of Economy, MoE) in Aserbaidschan; Ministerium für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung (Ministry of Economy and Sustainable Development, MoESD) in Georgien.
Gesamtlaufzeit: 2017 bis 2024

Eine Auszubildende eines Kurzzeitlehrgangs beim praktischen Training im Gewächshaus. GIZ / Farhad Sultanov

Ausgangssituation

Die drei Länder des Südkaukasus, Armenien, Aserbaidschan und Georgien, stehen vor der Herausforderung, Armut zu bekämpfen und Beschäftigung zu fördern. Dafür benötigen die Länder ein wirtschaftliches Wachstum, von dem die gesamte Bevölkerung profitiert.

Um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu erhöhen, sind gut ausgebildete Fachkräfte erforderlich. Dies betrifft insbesondere die Branchen mit dem größten Beschäftigungspotenzial wie Tourismus, Weinbau, Transport und Logistik, Bau, Landwirtschaft, Bekleidung und IT. Die berufliche Bildung geht derzeit jedoch oft noch an den Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbei: Vor allem fehlt eine gezielte Einbindung der Wirtschaft und eine praxisorientiertere Ausbildung.

Studierende der dualen Berufsausbildung während des Kochworkshops.  Foto: GIZ / Davit Nersisyan

Ziel 

Branchen mit hohem Beschäftigungspotenzial erleben eine langfristige wirtschaftliche Entwicklung.

Vorgehensweise

Das Vorhaben fördert Beschäftigung mit einem integrierten Ansatz: Es unterstützt Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt, um die Grundlagen für Beschäftigung zu verbessern. Dazu bindet es die Wirtschaft stärker in die berufliche Bildung ein und steigert zudem die Wettbewerbsfähigkeit von Branchen mit hohem Beschäftigungspotenzial. In folgenden Themenfeldern arbeitet das Vorhaben:

Förderung der Privatwirtschaft: Es unterstützt Institutionen der Wirtschaftsförderung, Cluster, ausgewählte Unternehmen sowie Regierungsstellen dabei, die Wettbewerbsfähigkeit relevanter Branchen zu verbessern und langfristige Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Berufliche Bildung: Es analysiert die Anforderungen an die Ausbildung und unterstützt geeignete Bildungsanbieter. Qualitätsmanagement, Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und die Entwicklung dual orientierter Ausbildungsgänge stehen dabei im Vordergrund.

Regionaler und internationaler Erfahrungsaustausch: In thematischen Austauschformaten lernen die Durchführungspartner*innen in der Region voneinander und vernetzen sich.

Stand: Januar 2022