Unterstützung der regionalen und nationalen Institutionen bei der Umsetzung des Wirtschaftspartnerschaftsabkommens (WPA/EPA)

Programmkurzbeschreibung

Bezeichnung: Unterstützung der regionalen und nationalen Institutionen bei der Umsetzung des Wirtschaftspartnerschaftsabkommens (EPA) in der Karibik
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: CARICOM-Mitgliedstaaten (Antigua und Barbuda, Bahamas, Barbados, Belize, Dominica, Grenada, Guyana, Haiti, Jamaika, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Suriname, Trinidad und Tobago); Dominikanische Republik
Gesamtlaufzeit: 2009 bis 2014

Teilnehmende eines Train-the-Trainer-Kurses, Barbados. © GIZ

Ausgangssituation

2008 haben die CARIFORUM-Staaten und die Mitgliedsländer der EU ein Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (WPA) unterzeichnet. Mitglieder des CARIFORUM sind die Mitgliedsstaaten der karibischen Gemeinschaft CARICOM und die Dominikanische Republik. Das Abkommen soll die nachhaltige Entwicklung und regionale Integration in der Karibik fördern und die Wettbewerbsfähigkeit des Privatsektors stärken. Ziel ist ein verbesserter Marktzugang in die EU.

Für die wirtschaftliche Entwicklung der CARIFORUM-Mitgliedsländer stellen die extreme Enge der heimischen Märkte und das unterschiedliche Niveau ihrer ökonomischen Entwicklung (die wesentlich an den Tourismus gekoppelt ist) große Herausforderungen dar. Schwache institutionelle Strukturen erschweren den intra- und interregionalen Marktzugang zusätzlich. Ein verbesserter Zugang heimischer Güter und Dienstleistungen zu bedeutenden Wirtschaftsräumen und die fortschreitende regionale Marktintegration gehören folglich zu den wichtigsten Zielen dieser Länder.

Ziel

Relevante regionale und nationale Institutionen im öffentlichen und privaten Sektor erfüllen die Voraussetzungen des Wirtschaftspartnerschaftsabkommens zwischen den CARIFORUM-Staaten und den Staaten der Europäischen Union.

Vorgehensweise

In Zusammenarbeit mit der Exportagentur Caribbean Export und dem CARICOM-Sekretariat unterstützt das Vorhaben zentrale Akteure der Region bei der Umsetzung des Wirtschaftspartnerschaftsabkommens. Um den Anforderungen des Abkommens gerecht zu werden, müssen regionale und nationale Institutionen gestärkt und reformiert werden. Hierbei steht eine nachhaltige Entwicklung im Vordergrund.

Die Förderung konzentriert sich auf den Koordinierungsprozess der Implementierung, regionale Integrationsbemühungen durch die Veranstaltung regionaler und nationaler Konferenzen zur Stärkung des Public Private Dialogue (PPD) und die Verbesserung der Netzwerkbildung und Zusammenarbeit der Akteure.

Projektaktivitäten werden im privaten und öffentlichen Sektor ausgeführt. Sie umfassen eine Vielzahl von Initiativen. Die Anfragen werden vor der Ausführung gemeinsam mit nationalen und regionalen Partnern evaluiert und überarbeitet.

Wirkung

Die Einrichtung des CARIFORUM-EPA Implementation Network (CAFEIN) und des Caribbean Network of Service Coalitions (CNSC) hat die Zusammenarbeit der Akteure gestärkt.

Herstellung von Baron-Foods-Gewürzsaucen, St. Lucia. © GIZ

Im Rahmen von PRONET – einem Schulungsprogramm für mittelständische Produktionsbetriebe – wurden in Zusammenarbeit mit Carribean Export zahlreiche Ausbilder zertifiziert. Durch die Teilnahme an Messen haben Unternehmer Vertrauen in ihre Produkte gewonnen, Märkte für ihre Ware identifiziert und Produktion und Exporte gesteigert.

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