Die Berufsausbildung in Laos verbessern

Projektbeschreibung

Titel: Berufliche Bildung Laos
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Volksrepublik Laos​​​​​​​
Politischer Träger: Ministerium für Bildung und Sport, die nationale laotische Industrie- und Handelskammer​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2023

Ein Lehrer an einer Berufsschule gibt Schülerinnen eine Erläuterung in einer praktischen Unterrichtsstunde im Rahmen des Kurses „Food/Beverages and Food Production Professionals“.Photo: © GIZ/Phoonsab Thevongsa

Ausgangssituation

Nachdem die Wirtschaft in der Volksrepublik Laos viele Jahre in Folge gewachsen ist, leidet sie nun unter der Covid-19-Pandemie und den steigenden Preisen. Die Pandemie führte zu einer einschneidenden Unterbrechung von Aus- und Weiterbildungen, die mehr als zwei Jahre andauerte. Insbesondere in den wirtschaftlichen Zentren des Landes behindert das Fehlen ausgebildeter Arbeitnehmer*innen eine Erholung beziehungsweise das weitere Wirtschaftswachstum.

Bis jetzt haben im System für berufliche Aus- und Weiterbildung nur eine geringe Anzahl der Absolvent*innen die Fähigkeiten erworben, die sie auf dem laotischen Arbeitsmarkt benötigen. Die zuständigen Behörden und die Privatwirtschaft konnten noch nicht auf diese Herausforderung reagieren. Die duale Berufsausbildung, bei der Behörden und Privatwirtschaft gemeinsam für die Entwicklung der Fähigkeiten zuständig sind, kann dazu beitragen, zukünftige Arbeitnehmer*innen so auszubilden, dass sie den Bedarfen des Arbeitsmarktes gerecht werden.

Ziel

Duale Aus- und Weiterbildungsprogramme für erforderliche Berufe sind in den dynamischen wirtschaftlichen Zentren der Volksrepublik Laos eingerichtet worden.

Betriebsinterner Ausbilder, der die Auszubildenden während ihrer Ausbildung zum Kfz-Mechaniker betreut. Photo:  © GIZ/Phoonsab Thevongsa

Vorgehensweise

Das Vorhaben „Berufliche Bildung Laos“ unterstützt das laotische Ministerium für Bildung und Sport und die nationale laotische Industrie- und Handelskammer dabei, die duale Berufsausbildung in enger Zusammenarbeit zwischen Behörden und Privatwirtschaft weiterzuentwickeln und einzurichten. Zu den Aktivitäten gehören:

  • An den Colleges: Fähigkeiten und Kenntnisse entwickeln, um die duale Berufsausbildung in Provinzen mit einer hohen Nachfrage für ausgebildete Arbeitnehmer*innen zu planen, organisieren und umzusetzen. Hierzu gehört die enge Zusammenarbeit mit Betrieben, die für eine Hälfte der Ausbildung sorgen.
  • Die IT-Infrastruktur und ihre Nutzung verbessern, die „grüne berufliche Aus- und Weiterbildung“ (green TVET) sowie ein umfassendes Berufsberatungsprogramm für Schüler*innen und Studierende einführen
  • Mit der Privatwirtschaft: In Zusammenarbeit mit der nationalen laotischen Industrie- und Handelskammer ein berufsbezogenes Aus- und Weiterbildungszentrum einrichten, das Leistungen anbietet, die auf die individuellen Bedarfe der Betriebe zugeschnitten sind, die die duale Berufsausbildung umsetzen.
  • Eine aktivere Rolle der Privatwirtschaft bei der Steuerung der dualen Berufsausbildung in enger Zusammenarbeit mit öffentlichen Akteuren unterstützen.
  • Mit dem Institut für die Entwicklung der Berufsausbildung: Die Herangehensweisen der dualen Berufsausbildung in die Ausbildung von Lehrer*innen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung integrieren und die Lehrpläne digitalisieren.

Stand: Juli 2022

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