Dreieckskooperation Mexiko, Pazifikallianz, Deutschland: Regionale Integration zur Förderung von nachhaltiger Produktion und Konsum

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Regionaler Fonds zur Förderung der Dreieckskooperation in Lateinamerika und der Karibik – Einzelmaßnahme: Regionale Integration zur Förderung von nachhaltiger Produktion und Konsum
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Kolumbien und Peru (Empfängerländer), Mexiko und Chile (Partnerländer)
Gesamtlaufzeit: 2014 bis 2017

Ausgangssituation

Die Themen ressourcenschonende Produktion und nachhaltiger Konsum sind in Lateinamerika noch deutlich weniger entwickelt als in Europa. Einige Länder sind jedoch schon fortgeschritten – so Mexiko mit seinem 2014 verabschiedeten Programm zu nachhaltiger Produktion und Konsum, zu dem auch ein bilaterales Projekt der GIZ, im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), beigetragen hat. Auch Chile hat bereits Übereinkünfte zu einer sauberen Produktion sowie ein öffentliches an Nachhaltigkeitskriterien orientiertes Beschaffungsprogramm durchgesetzt.

Im Rahmen einer Konferenz des UN-Umweltprogramms im Juni 2013 in Lima äußerten Peru und Kolumbien Interesse an einer Kooperation mit den beiden regionalen Vorreitern und Deutschland. Seit Oktober 2014 wird das Projekt „Regionale Integration zur Förderung von nachhaltiger Produktion und Konsum“ mit Mitteln des Regionalen Fonds zur Förderung der Dreieckskooperation in Lateinamerika und der Karibik finanziert.

Ziel

In der lateinamerikanischen Freihandelszone der Pazifikallianz sind nachhaltige Produktion und Konsum, das heißt ressourcenschonende Produktionsprozesse, nachhaltige Beschaffungspolitik und unternehmerische Verantwortung, zunehmend verbreitet.

Vorgehensweise

Die Dreieckskooperation von Mexiko, der Pazifikallianz und Deutschland unterstützt den Entwurf und die Umsetzung nationaler Programme zu nachhaltiger Produktion und Konsum in den Empfängerländern. Sie fördert die Entwicklung von Instrumenten, die Übereinkünfte zur nachhaltigen Beschaffung zwischen der öffentlichen Hand und dem Privatsektor erreichen und stärken.

In Kolumbien und Peru soll beispielsweise zunächst der Status quo im Bereich nachhaltiger Produktion und Privatkonsum sowie in der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung untersucht werden. Danach werden fünf Produkte oder Dienstleistungen identifiziert, bei denen die Umstellung auf nachhaltige Beschaffung besonders starke positive Auswirkungen für die Umwelt generiert, beispielsweise Papier, Straßenbau, Putzmittel oder Fuhrparks. Die mexikanische Regierung hat diesen Prozess, unterstützt von der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, bereits abgeschlossen.

Mexikanischer Hauptakteur ist das Umweltministerium SEMARNAT, das mit den Vertretern der jeweiligen Fachbehörden in Kolumbien und Peru zusammenarbeitet.

Das Projekt fördert die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen öffentlichen Institutionen, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft sowie die Verbreitung erfolgreicher Beispiele in der Region. Die Volkswirtschaften der Empfängerländer sollen durch die Programme befähigt werden, weniger Treibhausgase auszustoßen, Ressourcen effizienter zu nutzen und Abfall zu reduzieren. Die soziale Verantwortung – sowohl der produzierenden Unternehmen als auch der öffentlichen und privaten Verbraucher – soll steigen.

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