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Usbekistan

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 79
Internationale Mitarbeiter*innen: 22
Integrierte Fachkräfte: 1

(Stand: 31.12.2022)

Seit 1992 arbeitet die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in Usbekistan. Sie unterhält ein Landesbüro in der Hauptstadt Taschkent sowie weitere Standorte in Nukus, Karakalpakstan und in Termez, Südusbekistan.

Nach der Unabhängigkeit 1991 musste Usbekistan, seine zentralistisch gesteuerte Planwirtschaft den veränderten wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen anpassen. Handelsbeziehungen und Wertschöpfungsketten zerfielen. Neue nationale Grenzen spalteten Transport- und Verkehrswege. Um das Gesundheitssystem zu modernisieren hat der Staat in hochmoderne Gesundheitstechnologie investiert. Allerdings fehlt es an qualifiziertem Personal, um die Medizintechnik umfassend anwenden zu können. Für ein besseres Wirtschafts- und Investitionsklima verabschiedete das Land im Jahr 2019 ein Verwaltungsverfahrensgesetz. Willkür und Korruption sowie fehlende Rechtsfachkräfte in staatlichen Behörden führen jedoch zu erheblichen Problemen in der Umsetzung. So steht der junge, unabhängige Staat vor zahlreichen sozialen, rechtlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen.

Die GIZ ist in Usbekistan im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), des Auswärtigen Amtes (AA) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) aktiv.

Die Schwerpunkte der deutsch-usbekischen Zusammenarbeit sind:

  • Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung
  • Gesundheit
  • Gute Regierungsführung

Die GIZ setzt sich für ein breites wirtschaftliches Wachstum ein. Dafür wird die Privatwirtschaft gefördert und die vor- und nachgelagerten Bereiche der Landwirtschaft, wie beispielsweise Düngemittel, Landtechnik sowie Getreidehandel, weiter ausgebaut. Ziel ist es, neue Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten zu schaffen, vor allem in strukturschwachen Regionen. Zunehmend soll auch der Tourismus vorangebracht werden. Gleichzeitig unterstützt die GIZ Reformprozesse durch Programme zur beruflichen Bildung, zur Förderung der Rechtsstaatlichkeit und zur Managerfortbildung.

Im Gesundheitswesen konzentriert sich die GIZ darauf, die medizinische Versorgung durch die Anwendung fortschrittlicher medizinischer Technologien zu verbessern. Vorrangig unterstützt die GIZ dafür die Aus- und Fortbildung des medizinischen und technischen Personals. Außerdem werden der Umgang und das Management medizinischer Technologien optimiert.

Im Bereich der guten Regierungsführung arbeitet die GIZ mit zuständigen staatlichen Institutionen zusammen. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass das reformierte Verwaltungsrecht nach gesetzlichen Bestimmungen umgesetzt wird. Dies geschieht in erster Line durch Fortbildungen des juristischen Personals. Perspektivisch soll dies in weiteren Bereichen, wie der Finanz- und Arbeitsverwaltung, durchgeführt werden.

Um die gesetzten Ziele in Usbekistan zu erreichen, arbeitet die GIZ eng mit anderen deutschen Institutionen sowie Vertreter*innen zwischenstaatlicher Organisationen und der Privatwirtschaft zusammen.

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