- ERNEUERBARE ENERGIEN UND ENERGIEEFFIZIENZ
- SCHUTZ VON UMWELT UND NATÜRLICHEN RESSOURCEN
- GUTE REGIERUNGSFÜHRUNG (GOOD GOVERNANCE)
El Salvador
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Die GIZ vor Ort
Nationale Mitarbeiter*innen: 65
Internationale Mitarbeiter*innen: 10
(Stand: 31.12.2023)
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist seit 1963 in El Salvador präsent.
El Salvador ist das kleinste Land Zentralamerikas und, obwohl rund ein Viertel der Bevölkerung im Ausland lebt und arbeitet, auch das am dichtesten besiedelte. Gut ein Fünftel des Bruttoinlandsprodukts besteht aus den Rücküberweisungen von Landsleuten, die im Ausland leben. Es gibt nur begrenzte Agrarflächen, kaum Rohstoffe und wenig Industrie. Ein Großteil der benötigten Güter muss importiert werden. Ungünstige Wetterbedingungen und die Auswirkungen des Klimawandels verschärfen die Situation. Sinkende Investitionsbereitschaft von Unternehmen, geringe Staatseinnahmen und häufige Fälle von Gewaltkriminalität, die die Sicherheit und Freizügigkeit der Bevölkerung stark beeinträchtigt, sind Herausforderungen für die Entwicklung.
Viele dieser Herausforderungen sind nur gemeinsam mit den Nachbarländern zu lösen. Das Zentralamerikanische Integrationssystem (SICA), 1991 gegründet, hat seinen Sitz in San Salvador. Es will eine nachhaltige wirtschaftliche, soziale, kulturelle und politische Entwicklung der gesamten Region fördern. Auch Potenziale, wie die guten Bedingungen für erneuerbare Energien, sollen gemeinsam ausgeschöpft werden.
Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) führt die GIZ von El Salvador aus regionale Programme mit SICA und dessen Unterorganisationen durch. Weitere Auftraggeber für Regionalprojekte, die aus El Salvador gesteuert werden sind das Bundesumweltministerium (BMU) sowie die Europäische Union.
Thematische Schwerpunkte sind dabei
- Erneuerbare Energien und Energieeffizienz,
- Schutz von Umwelt und natürlichen Ressourcen,
- Gute Regierungsführung (Good Governance).
Die Mitgliedsländer von SICA haben in den vergangenen Jahren ihre eigene Energiewende eingeleitet. Sie möchten damit ihre Abhängigkeit von fossilen Energieträgern senken, die bisher noch ein Drittel des aktuellen Energiebedarfs decken. Die Sicherstellung einer klimabewussten, unabhängigen, kostengünstigen und zuverlässigen Energieversorgung ist für die Region besonders wichtig. Gemeinsam haben sie sich den Ausbau erneuerbarer Energien und der Energieeffizienz zum Ziel gesetzt. Im Auftrag des BMZ unterstützt die GIZ zum einen die Förderung von Erdwärme im Rahmen der Deutschen Klima- und Technologieinitiative (DKTI). Zum anderen fördert sie den Aufbau eines regionalen Energiemarktes in Zentralamerika.
Im Schwerpunkt Umwelt und natürliche Ressourcen unterstützt die GIZ die Reduzierung von Emissionen aus Entwaldung sowie den Schutz natürlicher Ressourcen in grenzübergreifenden Schutzgebieten. Zugleich setzt die GIZ auch ein regionales Projekt zur Landschaftsrestaurierung im Zuge der Internationalen Klimaschutzinitiative des BMU um. Zu diesem Vorhaben trägt die EU mit einer umfangreichen Kofinanzierung zur Förderung eines regionalen grünen Entwicklungsfonds bei.
Im Kontext der bestehenden Projekte und Programme besteht eine intensive Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen.
Im Bereich gute Regierungsführung ist die GIZ in der Jugendgewaltprävention aktiv. Eine verbesserte Abstimmung zwischen Politik und Öffentlichkeit soll, zusammen mit verbesserten Sicherheitspolitiken, einen Beitrag leisten, damit mittel- bis langfristig die Gewalt in Zentralamerika zurückgeht. Das Vorhaben konzentriert sich auf Präventionsmaßnahmen für Jugendliche, die einem erhöhten Risiko ausgesetzt, aber noch nicht gewalttätig geworden sind oder Gewalt erfahren haben.
Außerdem trägt die GIZ mit dem Regionalvorhaben zur Förderung von guter finanzieller Regierungsführung dazu bei, Transparenz und Effizienz der öffentlichen Finanzen in den Mitgliedsländern von SICA zu fördern.