Umsetzung der NAMA-Fazilität

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Umsetzung der NAMA-Fazilität
Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
Kofinanziert von: Britische Wirtschafts-, Energie- und Industriestrategieministerium; Europäische Union (EU)
Land: Global
Partner: Klimaministerien sowie zuständigen Fachministerien wie Energieministerien, Finanzministerien und Verkehrsministerien in den Ländern die bei der Umsetzung ihrer NAMAs unterstützt werden
Gesamtlaufzeit: 2012 bis 2025

Umsetzung der NAMA-Fazilität. Mexico: Nachhaltiger Häuserbau in Hermosillo. © GIZ

Ausgangssituation

2012 richteten das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und das britische Department for Business, Energy and Industrial Strategy (BEIS) die NAMA-Fazilität ein. Geber sind seit 2015 auch das dänische Ministry for Energy, Utilities and Climate (EFKM) und die Europäische Kommission.

Die NAMA-Fazilität fördert ambitionierte Entwicklungs- und Schwellenländer, die eine Vorbildfunktion im Klimaschutz einnehmen. Die Fazilität stellt die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung, damit diese Länder mit der Umsetzung ihrer sogenannten NAMAs (Nationally Appropriate Mitigation Actions) beginnen können. NAMAs sind freiwillige, national angepasste und in die nationalen Entwicklungspläne integrierte Klimaschutzmaßnahmen. Sie sind ein wichtiges Instrument für die Umsetzung der nationalen Selbstverpflichtungen zur Minderung von Treibhausgasemissionen (Nationally Determined Contributions, NDCs) im Rahmen des Pariser Klimaabkommens (2015).

Umsetzung der NAMA-Fazilität. Indonesien: Nachhaltige Verkehrsplanung in Jakarta. © GIZ

Ziel

Ambitionierte Entwicklungs- und Schwellenländer setzen freiwillige, national angepasste Klimaschutzmaßnahmen (NAMAs) um, tragen damit zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens bei und werden ihrer Vorbildfunktion im Klimaschutz gerecht.

Vorgehensweise

Die NAMA-Fazilität führt Wettbewerbe durch und wählt ambitionierte Projektvorschläge für die Förderung aus. Der Wettbewerb ist offen für Bewerbungen aus allen Regionen und Sektoren. Länder, die sich bewerben, müssen während der gesamten Projektlaufzeit berechtigt sein, Mittel der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit zu beziehen.

Umsetzung der NAMA-Fazilität. Costa Rica: Kaffeeplantage. © GIZ

Wirkungen

Ein erfolgreiches Beispiel ist die Umsetzung der „Freiwilligen Klimaschutzmaßnahmen (NAMA): Klimafreundlicher Kaffee aus Costa Rica“. Der Kaffeesektor wird entlang der gesamten Produktionskette in einen nachhaltigen Niedrigemissionssektor transformiert.