Beitrag zu den Umweltzielen Perus (ProAmbiente II)
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Beitrag zu den Umweltzielen Perus (ProAmbiente II)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Peru
Politischer Träger: Umweltministerium (Ministerio del Ambiente - MINAM)
Gesamtlaufzeit: 2017 bis 2021

Ausgangssituation
Peru gehört weltweit zu den zehn Ländern mit der höchsten biologischen Vielfalt. Mehr als die Hälfte der Landesfläche ist von Amazonasregenwald bedeckt. Das Wirtschaftsmodell Perus beruht zu einem großen Teil auf natürlichen Ressourcen. Die Nutzung ist jedoch oft weder klima- und umweltschonend noch auf Langfristigkeit ausgelegt. Besonders betroffen ist der Amazonaswald , der als Ökosysteme von zentraler Bedeutung für den Erhalt der Biodiversität und im Kampf gegen die Klimakrise sind.
In den letzten Jahren hat Peru wichtige Fortschritte erzielt, indem es gesetzliche Rahmenbedingungen verbessert und Institutionen im Umwelt- und Klimaschutz aufgebaut hat. Dennoch sind die Kapazitäten der zuständigen Behörden und die Koordination zwischen Handlungsträger*innen noch nicht ausreichend, um Umwelt-, Wald und Klimapolitik effektiv umzusetzen.
Ziel
Der Schutz von Biodiversität und tropischen Wäldern hat sich verbessert, natürliche Ressourcen werden klima- und umweltfreundlicher genutzt.

Vorgehensweise
Das Vorhaben begleitet das Management von Naturschutzgebieten nach internationalen Standards wie Green List, um biologische Vielfalt in Schutzgebieten und Pufferzonen zu erhalten. Die Vermarktung von umweltfreundlichen Produkten und nachhaltigem Tourismus verbessern die Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung sowie die Akzeptanz für Naturschutz.
Holzprodukte aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung werden entlang der gesamten Produktionskette gefördert. Die Legalität der Produkte wird mit digitalen Methoden nachverfolgt.
Für Investitionsprojekte entwickelt das Vorhaben strengere Umweltkriterien und setzt ein effektiveres Umweltmanagement um.
Kooperationspartner sind das Umwelt- und das Landwirtschaftsministerium, die Behörden für Schutzgebiete (SERNANP), Umweltgenehmigung (SENACE) und Umweltüberwachung (OEFA), sowie die Forstverwaltung (SERFOR), und Forstaufsicht (OSINFOR).
Das Vorhaben wird mit Unterstützung der Consultingfirma GITEC-IGIP Consult GmbH umgesetzt.
Stand: November 2021