Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten in der Entwicklungszusammenarbeit

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Agentur für Wirtschaft & Entwicklung
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: global
Gesamtlaufzeit: 2015 bis 2023

Bild 1 AWE Berater

Ausgangssituation

Die Umsetzung der Agenda 2030 erfordert eine deutliche Ausweitung der Zusammenarbeit der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) mit der Privatwirtschaft. Gleichzeitig verzeichnet das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Anstieg von Anfragen aus der Wirtschaft nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Entsprechend hoch ist der Bedarf nach einem leistungsfähigen Ansprechpartner für die Wirtschaft. Dieser sollte als einzige und zentrale Beratungsstelle, ein sogenannter One-Stop-Shop, sowohl in Bezug auf Instrumente der technischen als auch der finanziellen Zusammenarbeit handlungsfähig sein. Durch die Agentur für Wirtschaft und Entwicklung (AWE) möchte das BMZ die Voraussetzungen für ein Zusammenwirken von EZ sowie deutscher und europäischer Wirtschaft strukturell verbessern.

Ziel

Die Voraussetzungen für ein Zusammenwirken von Entwicklungszusammenarbeit sowie deutscher und europäischer Wirtschaft sind strukturell verbessert.

Bild 2 Dr Corinna Franke-Wöller

Vorgehensweise

Im Sinne eines Verantwortungspakts für nachhaltige Entwicklung unterstützt die AWE die deutsche und europäische Wirtschaft bei Aktivitäten, die sich positiv auf Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung in den Partnerländern auswirken. Die AWE ergänzt dabei die bereits verfügbaren Instrumente und Ansätze des BMZ zur Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft, indem sie sie untereinander vernetzt und Synergieeffekte realisiert. Sie bietet eine leistungsfähige zentrale Anlaufstelle für Unternehmen und die verfasste Wirtschaft, die Beratung und Informationenüber die verschiedenen Kooperationsangebote sucht. 

So ist das Vorhaben zunächst Eingangstor für Unternehmen zum BMZ. Es reagiert auf Anfragen und berät über Instrumente des BMZ sowie Kooperationsmöglichkeiten mit den Durchführungsorganisationen. AWE-Berater*innen informieren deutsche und europäische Unternehmen und Verbände, um das Engagement in Entwicklungs- und Schwellenländern zu stärken. Weiterhin unterstützt die AWE das BMZ bei der Positionierung entwicklungspolitischer Inhalte gegenüber der Wirtschaft, zum Beispiel durch die Vorbereitung und Durchführung von Gesprächsformaten. Darüber hinaus betreibt das Vorhaben Wissensmanagement zu den verschiedenen Ansätzen des BMZ in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Thematisch beschäftigt sich die AWE mit Schlüsselthemen der Entwicklungszusammenarbeit: Ernährungs- und Landwirtschaft, Energie, Handel, Bildung, Bauwirtschaft, Tourismus, Gesundheit, internationale Organisationen, Mobilität, Textilwirtschaft, Sozialunternehmertum, Umwelt- und Sozialstandards, Finanzwirtschaft, Informations- und Telekommunikationstechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Bauwirtschaft, Wasser- und Abfallwirtschaft und Kommunale Unternehmen. 

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) setzen die AWE als gleichberechtigte Partner um. 

AWE_Logo_RGB_DE

Wirkungen

  • 6.131 Anfragen aus Wirtschaft, Partnerinstitutionen und der interessierten Öffentlichkeit hat die AWE allein bis Ende September 2020 beantwortet. 
  • Jedes Jahr ist die AWE auf mehr als siebzig Veranstaltungen vertreten. 
  • 78 Prozent der Kunden würden die AWE weiterempfehlen. Das geht aus einer externen Umfrage aus dem Jahr 2020 hervor.
  • Ein Helpdesk für den Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte hat 2018 seine Arbeit aufgenommen.

Stand: Dezember 2020

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