Fachkräfte für kommunale Partnerschaften weltweit

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Fachkräfte für kommunale Partnerschaften weltweit
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Global
Gesamtlaufzeit: 2012 bis 2022

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Ausgangssituation

Partnerschaften zwischen deutschen Kommunen und Kommunen aus Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) sind ein wichtiger Faktor für die Entwicklung entlang der Agenda 2030. Deutsche Städte, Gemeinden und Landkreise verfügen aufgrund der ausgeprägten Selbstverwaltung über umfangreiche Kompetenzen, die für die EZ wertvoll sind. Umgekehrt profitieren deutsche Kommunen von internationalen Erfahrungen. Es gibt bereits über 400 kommunale Partnerschaften, in denen Kooperationen zwischen Verwaltungen, aber auch zwischen Zivilgesellschaft, Universitäten und der Wirtschaft gelebt werden. Kommunale Fachleute unterstützen ihre Partnerkommunen durch Fach- und Erfahrungswissen auf Augenhöhe darin, ihre Aufgaben besser wahrzunehmen. In einigen Fällen fehlen Partnerkommunen jedoch die Kapazitäten, um partnerschaftliche Initiativen wirkungsvoll umzusetzen, wodurch die Zusammenarbeit mit deutschen Kommunen teilweise unzureichend genutzt wird. 

Ziel

In ausgewählten Kommunen aus Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit werden Partnerschaften mit deutschen Kommunen besser in Wert gesetzt.

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Vorgehensweise

Durch internationale oder nationale Fachkräfteeinsätze unterstützt das Vorhaben Kommunen aus Partnerländern der deutschen EZ. Es wird in Kooperation mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global durchgeführt und leistet einen Beitrag, kommunale Dienstleistungserbringung und gute lokale Regierungsführung zu verbessern, Kooperationsstrukturen der Partnerkommunen tragfähiger zu gestalten und zivilgesellschaftliches Engagement auszubauen. 

Zugangsvoraussetzungen sind: 

  • Bestehende Partnerschaft einer deutschen Kommune mit einer Kommune in einem Partnerland der deutschen EZ
  • Gemeinsame Interessensbekundung 
  • Inhaltliche Ausrichtung der Partnerschaft: Erhöhung der Effektivität, Effizienz, Transparenz, Rechenschaftslegung oder Bürgerorientierung der kommunalen Verwaltung

Was erwartet die Kommunen: 

  • Bedarfsorientierte thematische Schwerpunktsetzung des Fachkräfteeinsatzes
  • Begleitung durch das Vorhaben (unter anderem lokale Gutachtereinsätze, Weiterbildungsmaßnahmen)
  • Beratung der deutschen Kommunen und ihrer Partnerschaften (personelle und finanzielle Unterstützung, Vernetzungstreffen) durch SKEW
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Wirkungen

In Durban, Südafrika, (Partnerstadt Bremen) wurden ressortübergreifende Strukturen aufgebaut, durch die ein integriertes Freiflächenkonzept ermöglicht und Beteiligungsformate erprobt wurden. In Addis Abeba, Äthiopien, (Partnerstadt Leipzig) und Ushgorod, Ukraine, (Partnerstadt Darmstadt) konnten neue Akteure in die Partnerschaftsarbeit einbezogen werden. In Charkiw, Ukraine, (Partnerstadt Nürnberg) wurde ein Angebot an Dienstleistungen für Investoren entwickelt, wodurch der Aufbau eines städtischen Servicezentrums für ausländische Investoren unterstützt wird. Kommunikationsstrukturen wurden in Masasi, Tansania, (Partnerkommune Enzkreis) und in Sansibar, Tansania (Partnerstadt Potsdam) aufgebaut und verbesserten dadurch die Voraussetzungen, partnerschaftliche Projekte zu Klimaschutz und -anpassung umzusetzen.

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