Verantwortungsvolle Staatsführung und Demokratie in Kamerun fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Unterstützung zur Kommunalentwicklung II
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Kamerun
Politischer Träger: Ministerium für Dezentralisierung und lokale Entwicklung
(Ministère de la Décentralisation et du Développement local, MINDDEVEL)
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2023

Ausgangssituation

Die Regierung Kameruns bemüht sich, Prozesse der Dezentralisierung und lokalen Entwicklung, wie sie seit 1996 in der Verfassung verankert sind, zu unterstützen. Im März 2018 wurde das Ministerium für Dezentralisierung und lokale Entwicklung (MINDDEVEL) geschaffen.

Im Dezember 2019 wurde ein neues Gesetz zum allgemeinen Kodex für die dezentralen Gebietskörperschaften verabschiedet. Darin ist eine stärkere Beteiligung von Bürger*innen und Basisorganisationen an kommunalen Entwicklungs- und Entscheidungsprozessen in den Phasen der Planung, Programmierung, Budgetierung und Überwachung vorgesehen.

Die Kommunen haben jedoch weiterhin nur begrenzte Möglichkeiten, die Grundversorgung der Bevölkerung sicherzustellen und die lokale Entwicklung inklusiv und dauerhaft zu gestalten. Ebenso fehlen Mechanismen, die Kommunen und Behörden eine abgestimmte, am Bedarf der Bevölkerung orientierte lokale Planung und Finanzwirtschaft ermöglichen.

Ziel

Die Partnergemeinden in den kamerunischen Regionen North, South-West und Littoral erfüllen ihre lokalen Entwicklungsaufgaben in Zusammenarbeit mit der Regierung, der Zivilgesellschaft und den Akteur*innen der Privatwirtschaft effektiver.

Vorgehensweise

Das Vorhaben ist in drei Regionen Kameruns (North, South-West, Littoral) tätig und wird in Zusammenarbeit mit dem MINDDEVEL umgesetzt. Das Ministerium für Post und Telekommunikation (MINPOSTEL) ist ebenfalls ein zentraler Umsetzungspartner, vor allem im Hinblick auf bessere Lösungen der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT). Die vier Haupthandlungsfelder des Vorhabens sind:

  • der Ausbau der Fähigkeiten zur Gestaltung nationaler kooperativer Beziehungen auf dem Gebiet der lokalen Finanzen;
  • die Verbesserung des lokalen Infrastrukturmanagements;
  • Hilfe für lokale Entwicklungsakteure, damit sie Partizipations- und Dialogformen in der Kommunalentwicklung besser nutzen können;
  • die Förderung innovativer IKT-Lösungen, die auf den lokalen Bedarf zugeschnitten sind.

Stand: September 2022

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