Dreieckskooperation zwischen Mexiko, Guatemala, Deutschland: Institutionelle Stärkung des Sekretariats für Internationale Zusammenarbeit von Guatemala

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Institutionelle Stärkung des Sekretariats für Internationale Zusammenarbeit von Guatemala
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Mexiko, Guatemala, Deutschland
Politischer Träger: Mexiko: Generaldirektion für Planung und internationaler Entwicklungspolitik (DGPCI) der Mexikanischen Agentur für Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung (AMEXCID)
Guatemala: Sekretariat für internationale Zusammenarbeit (SCI) des Präsidialen Sekretariats für Planung und Programmimplementierung (SEGEPLAN)
Gesamtlaufzeit: 2016 bis 2018

Ausgangssituation

Allianzen zwischen Ländern Lateinamerikas sowie mit globalen Partnern, die gemeinsame Interessen verfolgen, erhalten gegenwärtig zunehmend Aufmerksamkeit. Die Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung hebt die Bedeutung globaler Partnerschaften hervor und legt zugleich ein besonderes Augenmerk auf die Messung von Ergebnissen und Wirkungen in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit (EZ). In diesem Sinne ist effektives EZ-Management besonders wichtig, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.

Guatemala

Um den weiteren Entwicklungsprozess des Landes nachhaltig zu gestalten, hat Guatemala im Nationalen Entwicklungsplan K'atun 2032 sowie in der politischen Agenda 2016-2020 mittelfristige und langfristige Ziele formuliert. Diese sind darauf ausgerichtet, die Koordination mit Geberländern und -organisationen sowie interne Abstimmungsprozesse zu verbessern. Im Regierungsabkommen und Aktionsplan von 2015 bekräftigt Guatemala offiziell: Es ist notwendig, auf Managementmechanismen zur Umsetzung einer effizienten nationalen Politik für technische Entwicklungszusammenarbeit zurückgreifen zu können. Diese Aufwertung der technischen EZ hat Auswirkungen auf die Rolle und das Aufgabenspektrum des Präsidialen Sekretariats für Planung und Programmimplementierung (SEGEPLAN), das bei deren Umsetzung eine leitende Position einnimmt.

Mexiko

Mexiko hat in den vergangenen fünf Jahren einen institutionellen Veränderungsprozess zur Umsetzung der nationalen Entwicklungszusammenarbeit durchlaufen. Dieser Prozess ist auf die Verabschiedung und Implementierung des Gesetzes für internationale Entwicklungszusammenarbeit im Jahr 2011 zurückzuführen und. Technische Beratungsleistungen der deutschen internationalen Zusammenarbeit begleiteten ihn.

Ziel

Die staatlichen internen Abstimmungsprozesse sowie die Vernetzung von SEGEPLAN mit Geberländern und –organisationen für das Management des landeseigenen EZ-Systems in Guatemala ist gefördert.

Mitglieder der guatemaltekischen Regierung

Vorgehensweise

Deutschland und Mexiko streben an, das Ziel mithilfe der folgenden Arbeitslinien zu erreichen:

  • Schaffung von Dialogräumen zur Identifizierung von Best Practices und Lessons Learned des technischen EZ-Managements anderer Länder mit ähnlichen Herausforderungen.
  • Beratung bei der Konzeption und Umsetzung von Strategien und Methoden für ein effektives Management zum Monitoring und zur Evaluierung von Projekten der technischen EZ in Guatemala.
  • Beratung bei der Erstellung einer digitalen Plattform zur Registrierung und Systematisierung der bestehenden technischen EZ in Guatemala, um auf diese Weise das Informations- und Wissensmanagement zu optimieren.

Deutschland unterstützt das Projekt durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und bietet methodische Beratungsleistungen für die strategische Umsetzung der Politik für technische EZ in Guatemala. Der Beitrag Mexikos basiert auf dem Transfer von Know-how durch AMEXCID. Dabei handelt es sich um Kenntnisse, die auf Erfahrungen der mexikanischen Entwicklungspolitik basieren.

Zu den bisherigen Höhepunkten zählen verschiedene Besuchsreisen der Institutionen (SEGEPLAN und AMEXCID) in das jeweilige Partnerland in 2017 und 2018, um den Erfahrungsaustausch zur Vernetzung mit Kooperationspartnern sowie zu Koordinierungsmechanismen zu fördern. Zudem wurden Maßnahmen für ein effektives Projektmanagement und Erfahrungen mit den bestehenden landeseigenen Entwicklungszusammenarbeits-Systemen, die von SEGEPLAN und AMEXCID verwaltet werden, zwischen den Institutionen aufgeteilt und gemeinsam auf Anwendungsmöglichkeiten geprüft.

 

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