Coffee+

Projektkurzbeschreibung

Titel: NAMA Verbesserung kleinbäuerlicher Kaffeeanbaubetriebe in Südostasien
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über DeveloPPP.de
Land: Thailand
Partner: Nestlé (Thai) Ltd.
Gesamtlaufzeit: 2018 bis 2020

Ausgangssituation

Obwohl die Nachfrage nach Kaffee ständig weiter zunimmt, ist die Kaffeeproduktion in den südostasiatischen Kaffeeanbauländern in den letzten Jahren eingebrochen. Zu den Gründen für die geringe Produktivität zählen ein der steigenden Kaffeenachfrage und dem steigenden Kaffeekonsum entgegenlaufender Rückgang der Kaffeeanbauflächen, geschädigte Bögen, alternde Kaffeebäume, eine ineffiziente Landnutzung, mangelnde betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten unter den Kaffeebauern sowie eine nur geringe Anwendung bewährter landwirtschaftlicher Methoden und Managementansätze.

Ziel

10.500 kleine Kaffeebauern in den drei Ländern Indonesien (7000), Philippinen (1500) und Thailand (2000) haben die Wirtschaftlichkeit ihrer Betriebe verbessert.

Vorgehensweise

In einer strategischen Allianz arbeiten die GIZ und Nestlé in drei Ländern mit insgesamt 10.500 lokalen Kaffeebauern zusammen, wobei 2000 der betroffenen Betriebe in Thailand liegen. Die Partner wollen den Kaffeeanbau wirtschaftlich attraktiver machen und das zu erzielende Einkommen der Kaffeebauern erhöhen, um ihre Lebensgrundlage zu verbessern. Dafür setzt das Projekt „Kaffee+“ bei der Kapazitätsentwicklung an: Über das Lerninstrument der sogenannten „Farmer Business School“ (FBS) erwerben die kleinen Kaffeebauern neben einer unternehmerischen Einstellung einschlägige Kenntnisse und Fähigkeiten. So umfasst die FBS viele Maßnahmen zu bewährten landwirtschaftliche Methoden und zu einer Einkommensdiversifizierung durch Zwischenfrucht-/Mehrfachanbau. Das Projekt stärkt die vorhandenen Organisationsstrukturen in den einzelnen Betrieben und den bestehenden Bauernvereinigungen und fördert die Eigenverantwortung vor Ort sowie die Gründung von Lernallianzen. Um die Nachhaltigkeit der Maßnahmen zu sichern, werden die partnerschaftlich entwickelten Kenntnisse und Lerninstrumente im Rahmen der thailändischen Kaffeestrategie veröffentlicht und bereitgestellt. Darüber hinaus wird eine nachhaltige Produktions- und Lieferkette für Robusta-Kaffee eingerichtet.