Zivilgesellschaftliche Menschenrechtsorganisationen in Ruanda fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Stärkung des menschenrechtsbasierten Ansatzes zivilgesellschaftlicher Organisationen Ruandas
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Land: Ruanda
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2024

Ausgangssituation

Ruanda hat in den vergangen Jahren die Armut im Land verringert und mehr Menschen wirtschaftliche und soziale Menschenrechte ermöglicht. Die Vereinten Nationen (VN) machen jedoch darauf aufmerksam, dass noch nicht alle menschenrechtlichen Verpflichtungen umgesetzt seien. Sie kritisieren beispielsweise illegale Inhaftierungen sowie eine eingeschränkte Unabhängigkeit der Justiz ebenso wie die begrenzte Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit.

Gleichzeitig ist die Zivilgesellschaft in Ruanda dynamisch und vielseitig. Viele zivilgesellschaftliche Organisationen (ZGO) sowie Netzwerke engagieren sich in der Menschenrechtsbildung, Rechtsberatung, im Monitoring zu diversen Menschenrechtsthemen und treten für diese ein. Allerdings sind sie nicht ausreichend befähigt, den vorhandenen politischen Raum zu nutzen und die Rechte ihrer Zielgruppen durchzusetzen.

Ziel

Ausgewählte ZGO setzen sich stärker für die Menschenrechte besonders benachteiligter Personen in gefährdeten Lebenssituationen ein.

Vorgehensweise

Das Vorhaben fördert die Fähigkeiten seiner Partnerorganisationen, Menschen in besonders vulnerablen Situationen zu unterstützen. Dazu gehören beispielsweise Menschen mit Behinderungen sowie Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Intersexuelle (LSBTI).

Der Fokus des Vorhabens liegt dabei auf drei Handlungsfeldern:

Erstens stärkt es die Fähigkeiten zivilgesellschaftlicher Organisationen, die zu Menschenrechtsthemen arbeiten. Wesentliche Voraussetzung dafür ist es, dass ZGO konsequent den Menschenrechtsansatz in ihrer Beratung und ihrem Engagement anwenden.

Zweitens wirkt das Vorhaben darauf hin, ausgewählte Interessengruppen, insbesondere solche, die zu Rechten von Frauen und LSBTI-Personen arbeiten, mit Unterstützung ausgewählter ZGO zu stärken.

Drittens geht es darum, das Engagement ausgewählter ZGO gegenüber staatlichen Akteuren sichtbarer zu machen.

Darüber hinaus unterstützt das Vorhaben die ZGO dabei, Daten zur Menschenrechtssituation zu sammeln, auszuwerten und für ihre Arbeit zu nutzen

Stand: Februar 2022

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