Berufliche Aus- und Weiterbildung: Die Qualität und Relevanz für den Arbeitsmarkt verbessern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Stärkung beschäftigungsorientierter Berufsbildung II in Botsuana
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Europäische Union
Land: Botsuana
Partner: Ministerium für Finanzen und wirtschaftliche Entwicklung
Politischer Träger: Ministerium für Finanzen und wirtschaftliche Entwicklung
Gesamtlaufzeit: 2018 bis März 2022

Ausgangssituation

Seit seiner Unabhängigkeit im Jahr 1966 hat sich Botsuana durch seine Bodenschätze von einem der ärmsten Länder der Welt zu einem Schwellenland im oberen Bereich entwickelt. Trotzdem ist das Land weiterhin mit erheblichen Problemen konfrontiert. Vor allem fehlen in vielen Bereichen ausgebildete Arbeitnehmer*innen. Botsuana strebt für die nächsten Jahrzehnte die Entwicklung von einem Land mit ressourcenbasierter zu einer wissensbasierten Wirtschaft an. Sie soll international wettbewerbsfähig sein und durch eine gut ausgebildete Arbeitnehmerschaft getragen werden. Aus diesem Grund muss die berufliche Aus- und Weiterbildung sowohl im Hinblick auf Qualität als auch Quantität einen stärkeren Schwerpunkt auf die Gegebenheiten am Arbeitsmarkt legen. Dies bedeutet, dass mehr in nachfrage- und zukunftsorientierte Programme zur beruflichen Aus- und Weiterbildung investiert werden muss. Das aktuelle System zur beruflichen Aus- und Weiterbildung ist fragmentiert und wird durch fehlende Koordination und Organisation beeinträchtigt.

Ziel

Für die berufliche Aus- und Weiterbildung zuständige Ministerien und Behörden können in Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft eine nachfrageorientierte berufliche Aus- und Weiterbildung besser steuern, umsetzen und kontrollieren.

Vorgehensweise

Die Kernkomponenten des Projekts sind:

  • Beratungsleistungen für Handlungsträger*innen und Institutionen aus dem Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung zur Verfügung stellen
  • Die Kompetenzen bei den Angestellten im Ministerium, in den Institutionen der beruflichen Aus- und Weiterbildung und bei Akteuren der Privatwirtschaft verbessern
  • Auf allen Ebenen eine bessere Koordination zwischen öffentlichen und privaten Handlungsträgern fördern, um die notwendigen Reformen im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung zu erreichen
  • Eine landesweite Politik zur beruflichen Aus- und Weiterbildung und ein Rahmenwerk zur Kontrolle und Evaluierung entwickeln, um den Fortschritt und die Ergebnisse der Umsetzung zu ermitteln
  • Ausbilder*innen und Dozent*innen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung ausbilden, kompetenzbasierte Unterrichtspläne und Bewertungssysteme entwickeln
  • Governance, Verantwortlichkeit und Koordination im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung verbessern. Arbeitslosigkeit reduzieren, vor allem indem Absolvent*innen der Programme zur beruflichen Aus- und Weiterbildung für den Arbeitsmarkt relevante Fähigkeiten erhalten. Besonders angesprochen werden dabei junge Menschen.

Stand: Mai 2022