Grüne Bürgerenergie in ländlichen Regionen ausbauen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Grüne Bürgerenergie
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Äthiopien, Benin, Côte D’Ivoire, Ghana, Mosambik, Sambia, Senegal, Uganda, Namibia​​​​​​​
Politischer Träger: Energieministerien und ländliche Energieagenturen in den ausgewählten Ländern; weitere Träger für einzelne Maßnahmen​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2018 bis 2023

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Ausgangssituation

In Subsahara-Afrika mangelt es an einer flächendeckenden Stromversorgung. Mit den vor Ort verfügbaren Technologien wird Energie noch in der Regel mit fossilen Energieträgern teuer, ineffizient und gesundheitsgefährdend produziert. Der Energiebedarf in Afrika wird weiter überproportional steigen: durch hohes Bevölkerungswachstum, steigende wirtschaftliche Aktivitäten und einen höheren Lebensstandard.

Damit sich die Länder langfristig wirtschaftlich entwickeln und das Ziel der Vereinten Nationen „Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle sichern“ erreichen können, muss ausreichend Energie zur Verfügung stehen. Aufgrund des Klimawandels müssen dabei erneuerbare Energien die Basis für die Energieversorgung Afrikas bilden und vor allem in ländlichen Gebieten deutlich ausgebaut werden. Mit verbessertem Zugang zu Energie kann sowohl eine Energiewende wie auch Wachstum gelingen.

Ziel

Die Voraussetzungen, ländliche Regionen Afrikas mit dezentralen erneuerbaren Energien zu versorgen, sind verbessert und lokale Bürger*innen und Unternehmen in den Ausbau eingebunden.

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Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt durch fünf Komponenten, grüne Energien auf dem Land auszubauen. Dabei bezieht es besonders Kommunen, Genossenschaften und lokale Unternehmen ein.

  • Ein Kleinprojektefonds fördert Projekte von lokalen Gestalter*innen in Subsahara-Afrika finanziell.
  • Das Vorhaben verbessert und weitet Aus- und Fortbildungen für dezentrale erneuerbare Energieversorgung aus.
  • Es macht außerdem dezentrale erneuerbare Energien für produktive Nutzung und soziale Einrichtungen zugänglich.
  • Verbesserte Rahmenbedingungen und Beratung ermöglichen es, Investitionen zu steigern.
  • Ein Sekretariat stellt überdies Informationen zu dezentralen erneuerbaren Energien bereit und vermittelt Energiepartnerschaften.

Darüber hinaus unterstützt die ehemalige Bundestagsabgeordnete Bärbel Höhn die Initiative, indem sie ehrenamtlich die Gestaltung und Bekanntmachung der Initiative fördert sowie ihre politischen Erfahrungen und Netzwerke einbringt. Durch Veranstaltungen treibt sie zudem Partnerschaften zwischen verschiedenen Gruppen von Beteiligten voran.

Stand: Oktober 2022

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