Versorgung mit erneuerbaren Energiequellen in Kenia

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Projektentwicklungsprogramm (PEP)
Auftraggeber: Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Land: Kenia
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2023

Ausgangssituation

Seit 2013 hat sich der Anteil von Solarstromanlagen in Industrie und Gewerbe um über 150 Prozent erhöht. Dabei war das größte Wachstum in den vergangenen zwei Jahren zu verzeichnen. Dank der rückläufigen Kosten sauberer Energietechnologien stellen erneuerbare Energien zunehmend eine finanziell tragfähige Alternative zu herkömmlichen Quellen dar. Deutsche Unternehmen bieten mit ihren Dienstleistungen und Produkten hochwertige, zuverlässige, innovative und umfassende Lösungen an. Das Projektentwicklungsprogramm (PEP) Kenia trägt dazu bei, für die Nachfrage in Kenia passende deutsche Lösungen zu finden, und zwar durch die Anbahnung und Durchführung von Projekten im Bereich erneuerbare Energien, Wissenstransfer und Kompetenzentwicklung, Informationsaustausch und die Förderung von Geschäftspartnerschaften und Marktentwicklung.

Die GIZ führt das PEP im Rahmen der Exportinitiative Energie durch, beauftragt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Ziel

Unternehmen in Kenia haben Energietechnologien von deutsch-kenianischen Partnerschaften übernommen. Dank Technologietransfer und Kompetenzentwicklung ist der Markt insgesamt gewachsen.

Vorgehensweise

Das Projektentwicklungsprogramm (PEP) unterstützt deutsche Unternehmen beim Eintritt in neue Märkte der Schwellen- und Entwicklungsländer. Die Märkte dort sind äußerst vielversprechend und dynamisch, stellen die Unternehmen zugleich aber auch vor erhebliche Herausforderungen in Form von politischer Instabilität, unzureichendem Zugang zu Finanzierung oder Mangel an qualifizierten Mitarbeitern. 

In Zusammenarbeit mit anderen GIZ-Projekten und den vor Ort tätigen Auslandshandelskammern (AHK) entwickelt das PEP Lösungsansätze, um die Marktentwicklung voranzubringen, Partnerschaften zwischen deutschen und lokalen Firmen zu begründen und klimafreundliche Energiekonzepte zu fördern. 
Aktuell ist das PEP in 16 Ländern in Südostasien, Südasien, Subsahara-Afrika und im Nahen Osten tätig.

Die Aktivitäten im Rahmen des PEP Kenia gliedern sich in drei miteinander verzahnte Module:

Bereitstellung von Informationen und Kontaktvermittlung

  • Marktanalysen
  • Informationsworkshops/ Netzwerkveranstaltungen
  • Geschäfts- und Geschäftskontaktreisen in die Region
  • Delegationsreisen nach Deutschland

Projekt- und Marktentwicklung

  • Ermittlung von Geschäftsmöglichkeiten
  • Unterstützung von Referenzprojekten
  • Entwicklung von Kompetenzen

Ergänzende Rahmenunterstützung

  • Politikberatung
  • Ergänzende Aktivitäten (etwa Unterstützung von Verbänden)

Mit diesen Aktivitäten werden Partnerschaften zwischen Unternehmen und das aktive Engagement deutscher Firmen auf dem kenianischen Markt für erneuerbare Energien und Energieeffizienz gefördert. Dadurch werden nicht nur Geschäftschancen für deutsche Unternehmen und ihre lokalen Partner in Kenia eröffnet, sondern auch zusätzliche Energiequellen erschlossen, Stromerzeugungskapazitäten gebildet und Anreize für den Technologietransfer geschaffen. Zudem tragen die kompetenzfördernden Maßnahmen zur Unterstützung privatwirtschaftlicher Strukturen und Akteure mit einer langfristigen Nachhaltigkeitsperspektive bei.

Das PEP Kenia richtet sich an Projektentwickler, Hersteller, Händler und Betreiber in Deutschland und an ihre lokalen Partner in Kenia.