Wirtschaftliche und soziale Teilhabe von vulnerablen Vertriebenen und lokaler Bevölkerung im Südkaukasus
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Wirtschaftliche und soziale Teilhabe von vulnerablen Vertriebenen und lokaler Bevölkerung im Südkaukasus (EPIC)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Südkaukasus, Georgien, Armenien, Aserbaidschan
Politischer Träger: Ministry of the Internally Displaced Persons from the occupied Territories, Labour, Health and Social Affairs of Georgia, Ministry of Economy of the Republic of Armenia, State Committee for the Affairs of Refugees and Internally Displaced Persons of the Republic of Azerbaijan
Gesamtlaufzeit: 2017 bis 2024
Ausgangssituation
Die Territorialkonflikte im Südkaukasus haben hunderttausende Menschen in der Region vertrieben. Ein großer Teil von ihnen lebt in Armut und kann nicht an der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung teilhaben.
Die Gründe dafür sind vielfältig: Entwurzelung, schlechte Wohnverhältnisse, abgebrochene Ausbildungen, geringe Beschäftigungsmöglichkeiten und fehlender Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen. Für viele ist es außerdem schwierig, ein Gleichgewicht zwischen Herkunft und Integration zu finden.
Der Umgang mit marginalisierten Vertriebenen ist im Südkaukasus sowohl innen- als auch außenpolitisch ein hochsensibles Thema.
Ziel
Die wirtschaftliche und soziale Teilhabe von Vertriebenen und der lokalen Bevölkerung im Südkaukasus ist verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt die soziale und wirtschaftliche Entwicklung von Vertriebenen und der lokalen Bevölkerung und verbessert ihre Zukunftsaussichten. Dazu arbeitet es in fünf Handlungsfeldern:
- Das Vorhaben versetzt staatliche und nicht-staatliche Beteiligte in die Lage, die Zielgruppe besser am wirtschaftlichen und sozialen Leben zu beteiligen.
- Es fördert Einkommensmöglichkeiten für Vertriebene und die lokale Bevölkerung.
- Es verbessert wirtschaftliche Perspektiven und Teilhabe von Frauen im Wirtschaftsleben.
- Es schafft mehr Teilhabemöglichkeiten für Vertriebene und die lokale Bevölkerung durch gemeindebasierte Initiativen und Selbsthilfeorganisationen.
- Es unterstützt den Dialog zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Beteiligten sowie Vertriebenen und lokaler Bevölkerung.
- Das Vorhaben adressiert speziell Frauen und Jugendliche.
Im Rahmen der COVID19-Maßnahmen hat das Vorhaben mehr als 117.000 von der Pandemie betroffene Personen unterstützt, unter anderem durch einen verbesserten Zugang zu medizinscher Versorgung und Gegenständen des täglichen Bedarfs.
Stand: Juni 2022