Grenzübergreifender Institutionenaufbau (CBIB+) – Phase 3

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Grenzübergreifender Institutionenaufbau (CBIB+ - Phase 3)
(Regionale technische Hilfe zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen IPA-II-Empfängerländern)
Auftraggeber: Europäische Kommission, Generaldirektion Europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen
Finanzierer: Europäische Union (EU)
Land: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo*, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien
Partner: Stantec
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2021

Ausgangssituation

Am 6. Februar 2018 hat die Europäische Kommission eine Mitteilung über „Eine glaubwürdige Erweiterungsperspektive für und ein verstärktes Engagement der EU gegenüber dem westlichen Balkan“ angenommen. In der Mitteilung werden die neuen strategischen Grundzüge festgelegt, insbesondere in Bezug auf die Umsetzung der sechs Leitinitiativen. 

Mit Unterstützung durch das IPA soll die grenzübergreifende Zusammenarbeit (CBC) die sozioökonomische Entwicklung von Grenzregionen verbessern und, speziell im Kontext des Westbalkans, gute Nachbarschaftsbeziehungen zwischen diesen Gebieten fördern und die europäische Integration voranbringen. Im Mittelpunkt dieses Projekts steht die regionale technische Hilfe zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit an den inneren Grenzen im Westbalkan. Es bildet damit die dritte Phase der technischen Hilfe im Rahmen des Instruments für Heranführungshilfe 2014-2020 IPA II (CBIB+ Phase 3).

Die folgenden CBC-Programme innerhalb des Westbalkans mit dem Zeithorizont 2014-2020 (häufig als IPA-IPA CBC bezeichnet) wurden 2014 im Rahmen von IPA II angenommen:
1.    Serbien und Bosnien und Herzegowina
2.    Serbien und Montenegro
3.    Bosnien und Herzegowina und Montenegro
4.    Montenegro und Albanien
5.    Nordmazedonien und Albanien
6.    Albanien und Kosovo
7.    Kosovo und Nordmazedonien
8.    Montenegro und Kosovo
9.    Serbien und Nordmazedonien (2016 angenommen).

Ziel

Unterstützung guter Nachbarschaftsbeziehungen, Förderung der Integration in die Union und der sozioökonomischen Entwicklung – durch die Umsetzung CBC-Programmen im Rahmen von IPA II auf eine effiziente, effektive, harmonisierte und koordinierte Weise.

Vorgehensweise

Durch regionale Maßnahmen und anschließende individuelle Hilfe entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen der einzelnen Länder / Anforderungen der Programmstruktur sollen mit dem Projekt die folgenden Ergebnisse erzielt werden:

  1. bessere Networking-Fähigkeiten und bessere Kompetenz zur Steuerung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen den CBC-Stakeholdern im Westbalkan;
  2. eine Kultur der Erfolgsmethoden und des Erfahrungsaustauschs wurde gefördert, insbesondere in Bezug auf eine bessere Qualität der CBC-Maßnahmen;
  3. die Kompetenz der für IPA II relevanten Behörden bei der Planung, Leitung, Durchführung, Begleitung und Berichterstattung zu IPA-II-Programmen wurde gestärkt;
  4. das Monitoring von CBC-Programmen im Rahmen von IPA II wurde durch optimierte Leistungsbewertungsmethoden verbessert; 
  5. die Sichtbarkeit der grenzübergreifenden Zusammenarbeit im Rahmen von IPA II an den inneren Grenzen im Westbalkan wurde gestärkt.

Ziel des Projekts ist die Verbesserung der regionalen Koordinierung und Harmonisierung von Konzepten und Mechanismen im Bereich der grenzübergreifenden Zusammenarbeit an den inneren Grenzen im Westbalkan gemäß den Rahmenbedingungen und Richtlinien der EU sowie die Förderung einer Kultur der Erfolgsmethoden und des Erfahrungsaustauschs. Außerdem sollen die technische Leistungsfähigkeit der Managementstrukturen sowie die Qualität der CBC-Maßnahmen verbessert werden.
Das Projekt gliedert sich in die folgenden Teile:

  • 1. Komponente: Koordinierung und Harmonisierung
  • 2. Komponente: Kapitalisierung der Ergebnisse
  • 3. Komponente: Kapazitätsaufbau
  • 4. Komponente: Leistungsmanagement
  • 5. Komponente: Sichtbarkeit und Kommunikation

Wirkungen

In den ersten neun Monaten der Projektabwicklung wurde Folgendes erreicht:

  • Durch Online-Tools im Rahmen des Projekts (E-Forum, Website, Social-Media-Seiten und monatliche Flash News per E-Mail) wurde eine Kultur der Erfolgsmethoden und des Erfahrungsaustauschs gefördert. 
  • Mit Leitliniendokumenten und Schulungsunterlagen wurden die Kapazitäten der IPA II-CBC-Programmstrukturen entsprechend des Bedarfs und der speziellen Anforderungen gestärkt. 
  • Durch die regelmäßige Anwendung eines Ergebnis-/Folgenbewertungssystems (das regelmäßig gepflegt und verbessert wird) wurde die Grundlage für ein besseres Monitoring der IPA II-CBC-Programme gelegt.
  • Es wurde die Grundlage für die Einrichtung einer Kapitalisierungsplattform geschaffen (Entwurf eines Konzeptdokuments, Durchführung von acht Erhebungen, Anwendung des Monitoringsystems).
  • Es wurden gezielte und systematische Maßnahmen unternommen, die für eine bessere Sichtbarkeit und Förderung der CBC-IPA-Programme und der erzielten Ergebnisse sorgen (Strategie für Kommunikation und Sichtbarkeit, Flash News in monatlichen Newslettern, Website, Facebook, Unterstützung für Programme und Projekte auf Foren in Rzeszów).

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