Qualität schafft Handel

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Allianz für Produktqualität in Afrika
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Ägypten, Äthiopien, Côte d‘Ivoire, Ghana, Marokko, Ruanda, Senegal, Tunesien
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2024

Mann vor hügeliger Landschaft bei der Trocknung von Kaffebohnen, Copyright: GIZ

Ausgangsituation

Damit Güter in die Europäische Union importiert werden können, müssen sie gewissen gesetzlichen Normen für Qualität und Verbraucherschutz entsprechen. Auch darüber hinaus verlangen viele internationale Importeure freiwillige Umwelt- und Sozialstandards.

Afrikanische Produkte erfüllen diese Normen häufig nicht oder verfügen nicht über die notwendige Zertifizierung. Trotz niedriger Produktionskosten werden so Chancen für afrikanische Unternehmen vertan, sich an globalen Wertschöpfungsketten zu beteiligen.

Für eine Vielzahl afrikanischer Erzeugnisse besteht auf internationalen Märkten eine hohe Nachfrage: zum Beispiel Tropenfrüchte, Tee oder auch Textilien. Viele afrikanische Produzent*innen verkaufen ihre Produkte aufgrund von Zertifizierungen, die internationale Einkäufer*innen fordern, jedoch nur auf nationalen Märkten. Potenziale, um zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen und höhere Gewinne für afrikanische Unternehmen zu erzielen, werden nicht genutzt.

Ziel

Die Produktqualität in ausgewählten Wirtschaftsbereichen und -standorten in Afrika ist erhöht.

Frau, die mit ihren Händen Kaffebohnen wendet, Copyright: GIZ

Vorgehensweise

Die Allianz für Produktqualität in Afrika ist Teil der Sonderinitiative „Gute Beschäftigung für sozial gerechten Wandel“ des BMZ. Die GIZ arbeitet in der Allianz Hand in Hand mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) und setzt Aktivitäten gemeinsam mit deutschen, europäischen und afrikanischen Unternehmen, Unternehmerverbänden, Fachinstitutionen und anderen Akteuren der Entwicklungszusammenarbeit um. Die Allianz unterstützt lokale Unternehmen dabei, internationale Qualitätsanforderungen umzusetzen, einzuhalten und nachzuweisen. Hierbei bindet sie europäische Unternehmen ein, Branchen auszuwählen und Projektideen zu entwickeln.

Konkret besteht die Arbeit der Allianz unter anderem aus Trainings, um Qualitätsstandards umzusetzen oder betriebliche Qualitätsmanagementsysteme einzuführen. Darüber hinaus unterstützt und berät das Projekt afrikanische Produzent*innen, die Güter mit Exportpotenzial herstellen, bei der Zertifizierung.

Stand: Januar 2024

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