develoPPP for jobs fördert Ausbildung und Beschäftigung in Afrika

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: develoPPP for jobs
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Global
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2022

Ausgangssituation

Beschäftigungs- und Einkommensperspektiven zu schaffen, ist eine der zentralen Herausforderungen für die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas. Die Bundesregierung will „mehr fordern und anders fördern“. Mit diesem Ansatz begründete sie Reformpartnerschaften mit Partnerländern sowie die Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung.

Ein Akzent liegt dabei auf der Beschäftigungsförderung von Frauen und Jugendlichen. Dies soll vor allem in Bereichen erfolgen, die großes Beschäftigungspotenzial bieten: wie die Textilindustrie. Durch eine Verknüpfung von öffentlichem und privatwirtschaftlichem Engagement verbessern Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft (EPW) Lebens- und Wirtschaftsbedingungen in Schwellen- und Entwicklungsländern.

EPW dienen betriebswirtschaftlichen und entwicklungspolitischen Zielen. Bei der Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung übernehmen sie die Aufgabe, private Investitionen zu mobilisieren. Immer mehr Unternehmen orientieren ihre Geschäftstätigkeit an globalen Werten und Normen, kommen ihrer sozialen Verantwortung nach und haben zugleich ein Interesse, sich neue Produktions- und Absatzmärkte zu erschließen. Allerdings nutzen private Unternehmen und Investoren noch nicht das volle Potential der EPW, um zu Ausbildung und Beschäftigung in Afrika beizutragen.

Ziel

Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft verbessern die Ausbildung und Beschäftigung in den afrikanischen Partnerländern.

Vorgehensweise

Bei Entwicklungspartnerschaften kooperieren Regierungen, Zivilgesellschaft und verantwortungsvoll handelnde Unternehmen. Dadurch können Kompetenzen und Ressourcen aller Beteiligten kombiniert werden. Diese partnerschaftlichen Projekte werden anteilig von öffentlicher und privater Seite finanziert, gemeinsam konzipiert, geplant und umgesetzt.

Das Programm develoPPP for jobs wurde dabei ins Leben gerufen, um die Partnerschaften umzusetzen. Mit dem Vorhaben fördert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) das Engagement der Privatwirtschaft dort, wo unternehmerische Chancen und entwicklungspolitischer Handlungsbedarf zusammentreffen – ohne Beschränkung auf Wirtschaftszweige.

Viermal im Jahr können Unternehmen sich an Ideenwettbewerben von develoPPP.de beteiligen. Diese stehen allen deutschen und europäischen Unternehmen sowie Unternehmen aus Entwicklungs- und Schwellenländern offen. Entwicklungspartnerschaften, die sich daraus ergeben, können bis zu drei Jahre dauern und in den unterschiedlichsten Branchen und Themen angesiedelt sein. Das Unternehmen trägt dabei mindestens die Hälfte der Gesamtkosten.

Damit Projekte die angestrebten Wirkungen erzielen, bestehen hohe Anforderungen an die Projektkonzepte hinsichtlich Nachhaltigkeit, Breitenwirksamkeit und ihrem Potenzial für Innovation und Skalierbarkeit. Bei der Konzeptausarbeitung wird zudem auf die Langfristigkeit des Geschäftsinteresses und den Nutzen für die Entwicklungszusammenarbeit wie auch das Unternehmen geachtet.

Das Vorhaben bildet dabei neue Strukturen vor Ort, indem es besonders viele lokale Akteur*innen einbindet, Wissen in lokalen Institutionen verankert und den Fokus auf die Kompetenzentwicklung legt. Möglichst viele Personen sollen von dem Projekt profitieren und das über einen langen Zeitraum hinweg.