Zusammenarbeit im Sahel stärken

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Regionalvorhaben zur Stärkung der Zusammenarbeit im Sahel
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Europäische Union
Land: Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger, Tschad, regionale Zusammenarbeit
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2022

Workshop der Sahel-Allianz-Arbeitsgruppen „Dezentralisierung und Basisdienstleistungen“ und „Gouvernance“ gemeinsam mit nationalen und lokalen Partnern. Niamey, im November 2019. Organisiert von der GIZ im Auftrag des BMZ in Kooperation mit UNDP. © giz / Aude Rossignol

Ausgangssituation

Die Länder der G5-Sahel – Mauretanien, Mali, Niger, Burkina Faso und Tschad – sehen sich vielen Herausforderungen gegenüber. Dazu gehören ein Anstieg der Gewalt sowie mangelnde wirtschaftliche Perspektiven für die vorwiegend junge Bevölkerung. Viele Menschen haben unzureichenden Zugang zu grundlegenden staatlichen Dienstleistungen wie Wasser, Gesundheit und Bildung. Die Klimakrise und die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie schwächen die Region zusätzlich.

Die 2017 gegründete Sahel-Allianz unterstützt die G5 bei ihren Bemühungen um Stabilität und Entwicklung. Im Fokus des Bündnisses stehen eine bessere Koordinierung zwischen Akteur*innen im Sahel sowie ein verstärkter politischer Dialog mit den G5-Sahel zur Umsetzung von Reformen.

Ziel

Die Wirksamkeit der Entwicklungsbeiträge der Mitglieder der Sahel-Allianz ist erhöht.

Steuerungsgremiumssitzung der Sahel-Allianz im Juni 2021 unter dem Vorsitz des BMZ Unterabteilungsleiters C. Rauh (oben rechts). © giz / Aude Rossignol

Vorgehensweise

Das Regionalvorhaben ist bis Mitte 2022 damit beauftragt, das Sekretariat der Sahel-Allianz (Unité de Coordination, UCA) in Brüssel umzusetzen. Dies soll die Sahel-Allianz strukturell und fachlich stärken. Die UCA koordiniert die Mitglieder und macht Öffentlichkeitsarbeit im Namen der Sahel-Allianz. Fünf in den Sahel-Ländern angesiedelte Fachleute ermöglichen einen engen Austausch mit den Mitgliederstrukturen sowie Partner*innen vor Ort.

Darüber hinaus unterstützt ein Projektteam in Bonn und Eschborn das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in seiner Arbeit zur Sahel-Region und -Allianz. Hierfür steht das Vorhaben in stetem Austausch mit den Projekten und Büros der der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in den G5-Sahel-Ländern. So können einerseits Akzente der Sahel-Allianz in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit verankert werden. Andererseits kann das Vorhaben die Erfahrungen und strategischen Empfehlungen von vor Ort ins BMZ und dadurch auch in die Prozesse der Sahel-Allianz einspeisen.

Für fachliche Beratung zur Dezentralisierung besteht außerdem eine Kooperation mit dem Vorhaben „Regionale Kompetenzentwicklung für Dezentralisierung in Westafrika“.

Stand: September 2021

Zum Portfolio der Sahel-Allianz gehören circa 1.000 Projekte der 14 Mitglieder in Höhe von fast 22 Milliarden Euro. Ein Schwerpunkt liegt auf „Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Ernährungssicherung“. Hier: Nachhaltige Landwirtschaft in Burkina Faso. © giz / Aude Rossignol

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