Umwelt und Biodiversität in den Küstenregionen Algeriens schützen

Programmkurzbeschreibung

Bezeichnung: Schutz der Umwelt und der Biodiversität in den Küstenregionen Algeriens (PEBLA)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Algerien
Politischer Träger: Ministère Algérien de l‘Environnement et des Energies Renouvelables (MEER)
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2023

Algerien. Das Regionalprogramm „Frauenförderung im Maghreb“ fördert die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen. © GIZ

Ausgangssituation

Mit 1.622 Kilometern Küstenlinie und zahlreichen noch erhaltenen Naturräumen verfügt Algerien über ein vielfältiges Naturerbe. Die zunehmende Ansiedlung von Städten, Industrien, Infrastrukturen und die Übernutzung bestimmter Ressourcen stören jedoch die Küstenökosysteme. Im Jahr 2015 verabschiedete Algerien eine Strategie für integriertes Küstenzonenmanagement, die darauf abzielt, die Umwelt und die Biodiversität an der Küste zu schützen und gleichzeitig eine umweltgerechte Nutzung zu gewährleisten. Das Projekt ist Teil dieser Strategie.

Ziel

Die ökologischen, wirtschaftlichen und planerischen Rahmenbedingungen für ein integriertes Küstenzonenmanagement in Algerien sind verbessert.

Vorgehensweise

Das Projekt hat in einem ersten Schritt die Nationale Strategie für Integriertes Küstenzonenmanagement aktualisiert und einen budgetierten Aktionsplan sowie ein Monitoringsystem entwickelt. Darüber hinaus berät es die Partnerorganisationen zu Datenmanagement, geografischen Informationssystemen und Kommunikation.

Außerdem fördert das Projekt die organisatorischen, unternehmerischen und technischen Fähigkeiten von Ressourcennutzer*innen, um Leistungen von Ökosystemen nachhaltig zu nutzen. Dazu werden Wertschöpfungsketten (zum Beispiel Naturöle) aufgebaut und die Produktvermarktung durch Verträge mit der Privatwirtschaft gefördert.

Um die Verwaltung von Schutzgebieten zu verbessern, unterstützt das Projekt die Kompetenzen des Verwaltungspersonals und der Organisationen der Zivilgesellschaft. Eine Beratungssequenz zeigt auf, wie methodische und technische Leitlinien für Managementpläne von Meeres- und Küstenschutzgebieten entwickelt werden können.

Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts liegt darin, neue Küsten- und Meeresschutzgebiete zum Beispiel als Nationalparks auszuweisen und den Schutzstatus bestehender Schutzgebiete zu aktualisieren. Damit trägt es dazu bei, die nationale Strategie für Biodiversität umzusetzen.

Es arbeitet mit der GFA Consulting Group und der Weltnaturschutzunion (International Union for Conservation of Nature, IUCN) zusammen.

Stand: September 2022

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