Klimawandelfolgen mit regionaler Zusammenarbeit bewältigen

Programmkurzbeschreibung

Bezeichnung: Green Central Asia: Grenzüberschreitender Dialog zu Fragen von Klima, Umwelt und Sicherheit in Zentralasien und Afghanistan
Auftraggeber: Auswärtiges Amt (AA)
Land: Kasachstan, Kirgisische Republik, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und Afghanistan​​​​​​​
Politischer Träger: Ministerien für Auswärtige Angelegenheiten der zentralasiatischen Staaten
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2024

Am Unterlauf des Amudarya Flusses Usbekistan

Ausgangssituation

Der Menschen gemachte Klimawandel wird zu einem immer größeren Risikomultiplikator, der die Stabilität von Gesellschaften, Nationalstaaten und ganzen Regionen bedroht.

Auch in Zentralasien und Afghanistan verursacht er wachsende Sicherheitsbedenken, da er sich dort besonders stark auf Gletscher und natürliche Ressourcen wie Wasser, Land und Boden auswirkt. Dies gefährdet die Ernährungssicherheit und Wasserverfügbarkeit, wodurch die Stabilität der gesamten Region auf dem Spiel steht. Aus diesem Grund hat das Auswärtige Amt die regionale Initiative „Green Central Asia“ ins Leben gerufen – als Teil einer präventiven und stabilisierenden Außenpolitik sowie um die Zentralasienstrategie der Europäischen Union zu unterstützen.

Ziel

Die Konfliktprävention und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, um Klimawandelfolgen zu bewältigen, ist in Zentralasien ausgebaut.

Vorgehensweise

Das Vorhaben organisiert einen regionalen Dialog zu Klima und Sicherheit im Aralseebecken und fördert damit die regionale Zusammenarbeit. Dabei erarbeiten die Beteiligten einen regionalen Plan, um sich an den Klimawandel anzupassen. Zudem erstellen sie ein politisches Dokument zur Gletscherbeobachtung sowie zu einem Wasser-Energie-Mechanismus. Durch die Zusammenarbeit sollen internationale Instrumente für die sicherheitsorientierte Umwelt- und Klimapolitik besser genutzt werden. Eine gesteigerte Kooperationsbereitschaft und gegenseitiges Vertrauen sind zudem die Basis für Konfliktprävention.

Das Vorhaben baut außerdem Kompetenzen für die wissenschaftsbasierte Datenerhebung und für Entscheidungen aus. Partnerorganisation sind dabei das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, das Helmholtz-Zentrum Potsdam, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und die Deutsch-Kasachische Universität.

Das Vorhaben fördert auch die Koordinierung und Zusammenarbeit mit anderen internationalen Organisationen und Akteuren sowie mit Projekten zu Klimawandel und Sicherheit in Zentralasien, die die Bundesregierung finanziert.

Stand: Februar 2021

Nurek and Vaksh river Tadjikistan

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